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Viele Elektrogeräte verbrauchen mehr Strom als angegeben

Jedes fünfte Haushaltsgerät verbraucht bis zu 30 Prozent mehr Strom als der Hersteller angibt. Vor allem Wlan-Vernetzung und Standby treibt die Stromrechnung nach oben.

Ein Wäschetrockner ließ sich entgegen der Herstellerangabe nicht ausschalten, bei drei Digitalradios lag der Stromverbrauch im Standby doppelt bis dreifach so hoch wie angegeben, bei einem vernetzten Wasserkocher für stolze 130 Euro lässt sich das WLAN nicht deaktivieren. In allen Fällen muss der Verbraucher für unnötig viel Strom bezahlen.

Eine Untersuchung zum Stromverbrauch von Haushaltsgeräten im Auftrag von 16 Umwelt- und Verbraucherverbänden aus Deutschland und anderen EU-Staaten hat ergeben, dass jedes fünfte getestete Gerät mehr Energie benötigte als auf der Verpackung angegeben. Demnach hielten 18 von 100 untersuchten Produkten nicht die EU-Effizienzvorgaben ein. Bei der Untersuchung, die in Deutschland vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) durchgeführt wurde, waren 20 Haushaltsgerätegruppen wie Kühlschränke, Lampen und Staubsauger getestet worden.

Durch nichtkonforme Produkte oder falsche Kennzeichnung gehen laut vzbv und BUND Jahr für Jahr mehr als zehn Milliarden Euro an möglichen Einsparungen verloren. „Durch die schrittweise Umsetzung der Ökodesign-Standards und der EU-Energieverbrauchskennzeichnung könnte jeder Haushalt in der EU ab 2020 jährlich durchschnittlich 465 Euro Stromkosten sparen“, so die Experten. Voraussetzung wäre allerdings, dass Haushaltsprodukte mindestens die Effizienz erreichen, mit der die Hersteller auch werben. „Die Verbraucher werden sonst an der Nase herumgeführt, Geld und Energie werden unnötig vergeudet und das Klima wird belastet“, sagt der BUND-Energieexperte Robert Pörschmann.

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