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Ist Windows 10 eine Wanze?

Datenschützer nehmen Microsofts neues Betriebssystem Windows 10 nun unter die Lupe. Der Vorwurf: Windows 10 übertrage sensible Kundendaten, was Microsoft damit tue, bleibt unklar.

Knapp vier Wochen nach der Markteinführung von Windows 10 erntet Microsoft harsche Kritik wegen der Datensammelwut des neuen Betriebssystems. Datenschützer in zahlreichen europäischen Ländern prüfen nun, ob Windows 10 möglicherweise ein Abhörsystem sei und Microsoft gegen Datenschutzbestimmungen verstoße. Die bayerische Datenschutzbehörde, die für Microsoft Deutschland zuständig ist, hat dem Konzern nun einen Katalog offener Fragen geschickt und Microsoft eine Frist zur Beantwortung gesetzt.

Je nach Einstellungen sammelt Windows 10 allerlei Daten zum Gerät, Standort, Surfhistorie, aber auch Namen, Alter, Geschlecht oder Waren, die online eingekauft wurden. Die Datensammelwut ist vor allem dann groß, wenn Nutzer von Windows 10 den Sprachassistenten Cortana aktivieren und das Betriebssystem mit ihrer Microsoft-ID verknüpfen. Vor allem die Einstellungen in der Expressinstallation öffnen der Datenerhebung durch Microsoft Tür und Tor, kritisieren Datenschützer.

Inwieweit Microsoft die Kunden über das Erfassen der Daten informiert und ob die jeweiligen Zustimmungen zu den Nutzungsbedingungen in den europäischen Ländern mit deren Datenschutzgesetzen konform sind, wollen die Datenschutzbehörden klären. Unklar ist zudem, was Microsoft mit den vielen Daten anfangen will. Da Microsoft Windows 10 für viele Nutzer kostenlos zur Verfügung stellt, ist es denkbar, dass der Konzern einen Teil seiner entgangenen Einnahmen durch personalisierte Werbung oder Verkauf von Datenprofilen kompensieren will. Auch dazu muss Microsoft Stellung beziehen.

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Bildquelle: Microsoft

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