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Ortung mit GPS-Trackern immer beliebter

Hunde, Kinder, Wertgegenstände oder hilfsbedürftige Personen: Menschen und Dinge lassen sich über GPS-Tracker genau orten. Die eigenbaute SIM-Karte macht es möglich. Zu Spionagezwecken sollten Chefs auf die Ortung mit GPS-Trackern besser verzichten.

Immer mehr Menschen setzen GPS-Tracker ein, um verschiedene Dinge oder andere Personen stets lokalisieren zu können. Mehr als jeder zehnte Bundesbürger hat einen GPS-Tracker im Einsatz. Ein Durchbruch, meldet der ITK-Branchenverband Bitkom.

GPS-Tracker sind eigene, speziell zur GPS-Ortung gedachte kleine Geräte. Neben den GPS-Trackern, die eine zurückgelegte Strecke lediglich aufzeichnen, gibt es auch Geräte, die die Position über Mobilfunk an einen anderen Nutzer übermitteln, Voraussetzung dafür ist eine eingebaute SIM-Karte. Die GPS-Tracker sind nicht zu verwechseln mit entsprechenden Apps auf dem Smartphone.

Eingesetzt werden GPS-Tracker derzeit vor allem zur eigenen Absicherung (29 Prozent), zum Beispiel im Urlaub in abgelegenen Regionen oder beim Bergsteigen. Auch um wertvolle Gegenstände, etwa Auto, Fahrrad oder Motorroller lokalisieren und im Falle eines Diebstahls nachverfolgen zu können, sind die Geräte beliebt (19 Prozent). Weitere 17 Prozent orten damit ihre Haustiere.

Die große Mehrheit aller vom Bitkom Befragten ist außerdem der Meinung, dass GPS-Tracker eine gute Möglichkeit zum Schutz älterer oder behinderter Menschen sind – beispielsweise auch, um bei einem Sturz rechtzeitig den Notarzt rufen zu können. Einige GPS-Tracker enthalten speziell dafür einen Hilfe-Knopf, mit dem man einen Notruf an eine zuvor hinterlegte Rufnummer absetzen kann. Dank GPS-Ortung lässt sich der in Not Geratene dann leicht auffinden. Sieben von zehn Befragten schätzen außerdem, dass hilfebedürftige Menschen durch GPS-Tracker länger in den eigenen vier Wänden leben können.

Noch nicht verbreitet ist dagegen das GPS-Tracking von Kindern, Besitzer von GPS-Trackern machen von dieser Anwendung nahezu keinen Gebrauch. GPS-Tracker nehmen den Kindern ihre Selbstständigkeit und verstärken die Ängste von ohnehin sehr besorgten Eltern zusätzlich, meinen viele von ihnen.

Dabei sind sie als digitale Hilfen gerade bei der Kontrolle von Kleinkindern nicht zu unterschätzen. Bei vielen GPS-Modellen lassen sich nämlich sogenannte Heimatzonen einrichten. Erst wenn beispielsweise ein Kind einen vorher festgelegten Bereich verlässt, erhalten die Eltern eine Nachricht auf ihr Handy. Ebenso können der Pflegedienst oder Angehörige informiert werden, um Demenzpatienten wieder in eine sichere Umgebung zurückzubringen. Im Prinzip ist das friedliche Variante der Fußfessel, wenn man so will.

Übrigens: Chefs sollten erst gar nicht auf die Idee kommen, beispielsweise Außendienstmitarbeiter per GPS-Tracking zu verfolgen. Im beruflichen Umfeld haben Tracker nicht zu suchen, abgesehen von absoluten Ausnahmefällen, warnt der Branchenverband Bitkom.

Bildquelle: Yepson

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