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Schlechter Kundenservice bei vielen PC-Herstellern

Acer, Medion und HP schneiden noch gut ab, aber andere große PC-Hersteller enttäuschen. Jede dritte Anfrage per E-Mail bleibt unbeantwortet.

Um die Servicequalität vieler bekannter PC-Hersteller ist es nicht gut bestellt. Telefonisch erreichen Kunden die Hotlines nicht, Anfragen per E-Mail werden erst nach Tagen beantwortet ? wenn man Glück hat. Bei Testanfragen blieben 37 Prozent solcher Nachfragen sogar ganz unbeantwortet, heißt es in der neuen Service-Studie von DISQ. Das Deutsche Institut für Service-Qualität testet im Auftrag des Nachrichtensenders N-TV jährlich, wie gut PC-Hersteller auf Kundenanfragen reagieren. Fazit der diesjährigen Untersuchung: Alle zehn getesteten PC-Hersteller haben viel Luft nach oben, die Schlusslichter Dell und Toshiba am meisten.

Am besten überzeugt Testsieger Acer. Laut DISQ werden Kundenanfragen zügig per E-Mail beantwortet, auch die Hotline des taiwanischen Herstellers ist gut erreichbar, die Berater antworten kompetent und gehen auf individuelle Anfragen ein. Acer bekommt die Note "gut". Knapp dahinter mit derselben Bewertung steht Medion. Der Essener PC-Hersteller, mittlerweile Teil des PC-Weltmarkführers Lenovo, ist Hauptlieferant von Aldi. Auch hier werden Anfragen der Kunden per E-Mail oder am Telefon relativ schnell und kompetent erledigt. Die Note "gut" bekommt auch HP auf Platz drei. Lenovo, Fujitsu und Asus bilden das Mittelfeld, sie alle bewertet DISQ mit der Note "befriedigend". Gerade noch eine "ausreichend" schafft MSI auf Platz 7, gefolgt von Apple. Schlusslichter und damit die schlechteste Qualität beim Support sind Dell auf Platz 9 und Toshiba auf dem letzten Platz. Bei beiden Herstellern scheiterte jede zweite telefonische Kontaktaufnahme, weswegen DISQ in dieser Testkategorie jeweils null Punkte für die US-Amerikaner und Japaner vergab.

Interessant sind die durchschnittlichen Reaktionszeiten auf Anfragen bei den getesteten Herstellern. Die Antwortzeit auf eine E-Mailanfrage betrage im Schnitt 33 Stunden, wenn man denn überhaupt eine Antwort bekommt, was in 37 Prozent aller Fälle nämlich nicht der Fall ist. Und noch ein Problem: Fast jede zweite Antwort bleibt unvollständig. Im Klartext: Viele Kunden werden im Regen stehen gelassen.

Bildquelle: Rainer Sturm / Pixelio
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