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Diebstahl von Daten und Devices: 55 Milliarden Schaden allein in Deutschland

Cyberangriffe auf Computer, Wirtschaftsspionage, gestohlene Hardware: Die Zahl der Opfer unter deutschen Firmen steigt, ebenso die Höhe des jährlichen Schadens. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs.

Spionage, Sabotage und Datendiebstahl sind in jedem zweiten Unternehmen in Deutschland leider an der Tagesordnung. Das ergab eine aktuelle Umfrage des ITK-Branchenverbands Bitkom unter mehr als 1.000 Geschäftsführern oder für Sicherheit Verantwortlichen. Die Zahl der geschädigten Firmen steigt, ebenso die Höhe des Schadens, den Bitkom pro Jahr auf 55 Milliarden Euro schätzt. Noch vor zwei Jahren hatte der Verband einen jährlichen Schaden für die deutsche Wirtschaft von 51 Milliarden Euro ermittelt. Jeder könne Opfer werden, warnt Bitkom.

Digitale Daten wie E-Mails, Finanzdaten, Kundendatenbanken, Patente oder Informationen aus Forschung und Entwicklung stehen ganz oben auf der Wunschliste der Datendiebe aus dem In- und Ausland. Eine große, häufig unterschätzte Gefahr ginge von Mitarbeitern oder ehemaligen Angestellten aus. 62 Prozent der Unternehmen, die in den vergangenen zwei Jahren Opfer von Spionage, Sabotage oder Datendiebstahl wurden, hätten Täter aus dem eigenen Haus identifiziert, schreibt Bitkom. Aber auch Wettbewerber, Kunden, Lieferanten oder Dienstleister gehören oft zum Kreis der Täter.

Häufigstes Delikt neben dem Datenklau sei der Diebstahl von Notebooks oder Smartphones. Fast jedes dritte Unternehmen war in den letzten beiden Jahren betroffen. Besonders beliebt ist vor allem bei Hackern so genanntes Social Engineering. Dabei werden Mitarbeiter manipuliert, um an sensible Informationen zu kommen. Hacker nutzen so beispielsweise die Unachtsamkeit von Mitarbeitern in sozialen Netzwerken wie Twitter, Facebook oder beruflichen Netzwerken wie Xing oder Linkedin aus, versuchen so Schadsoftware auf die Rechner der Mitglieder zu spielen, die sie dann oft ahnungslos im Firmennetzwerk verbreiten.

Dabei dürfte die Zahl der geschädigten Unternehmen und wohl auch die Schadenshöhe wesentlich höher sein als vom Bitkom gemeldet. Denn viele Unternehmen bringen die Manipulationen aus Angst vor einem Imageverlust nicht zur Anzeige. 55 Milliarden Euro jährlicher Schaden ist also wohl nur die Spitze eines Eisbergs, der unter der Oberfläche der alles umfassenden Digitalisierung Jahr für Jahr massiv wächst.

Längst versuchen die Unternehmen mit Basis- dagegen zuhalten: Passwörter auf allen Geräten, Firewalls, Virenscanner, Backups oder technologisch anspruchsvollere Lösungen wie Intrusion Detection oder Penetrationstests In vielen Fällen würden auch schon Mitarbeiterschulungen helfen, Schäden ein zudämmen. Nicht auf jede E-Mail mit Anhang von unbekannten Absendern zu klicken, könnte Lösegeldzahlungen für verschlüsselte Dateien sparen. Nicht jede Bestätigung einer Vernetzungsanfrage von auffallend hübschen, aber gefakten Damen in Sozialen Netzwerken senkt womöglich die Gefahr, Opfer von Social Engineering zu werden.

Es ließe sich hier die Sicherheit in den Unternehmen mit vergleichsweise geringem Aufwand und in kurzer Zeit schnell verbessern, staunt Achim Berg, Bitkom-Präsident und ehemaliger Chef von Microsoft Deutschland, über die Nachlässigkeit bei der Schulung von Mitarbeitern in deutschen Unternehmen.

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Bildquelle: Maik Schwertle/Pixelio.de

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