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Ping-Anrufe prellen Handynutzer

Einmal läuten, dann schnell auflegen und auf einen Rückruf hoffen. So versuchen Betrüger aus dem Ausland Smartphone-Nutzern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Geschädigte können sich aber wehren.

Bei der Polizei und der Bundesnetzagentur häufen sich derzeit die Beschwerden über so genannte betrügerische Ping-Anrufe. Dabei werden deutschen Handynummern angerufen, das nur einmalige Klingeln hinterlässt die gespeicherte Nummer auf im Anrufprotokoll und soll die Nutzer neugierig machen. Wenn diese dann zurückrufen, fallen hohe Telefongebühren für Premiumnummern im Ausland an. Sie werden automatisch von den Providern über die Handyrechnung eingezogen. Ein solches Gespräch kostet in der Regel mehrere Euro pro Minute. Durch Bandansagen wird es in die Länge gezogen, so das Kalkül der Betrüger.

Die Bundesnetzagentur warnt vor solchen oft aus Burundi (Vorwahl +257), Tunesien (Vorwahl +257) oder Guinea (Vorwahl +224) stammenden Ping-Anrufen. Die fehlende Doppelnull für Auslandsverbindungen wird von den Kriminellen durch das Zeichen + ersetzt, so dass viele Smartphone-Nutzer die Nummer des Anrufers irrtümlich für eine bundesdeutsche Ortsvorwahl halten. Einen teuren Rückruf sollte man sich also dringend verkneifen. Wer bereits auf solche Ping-Angriffe hereingefallen ist, sollte die betrügerische Nummer der Bundesnetzagentur melden. Die Behörde hat dafür ein Formular in der Rubrik Telekommunikation/Verbraucher/Rufnummernmissbrauch ins Netz gestellt.

Dort findet sich auch eine bereits veröffentlichte Liste der Rufnummern solcher Ping-Verbindungen, für die die Regulierungsbehörde ein Rechnungslegungsverbot ausgesprochen hat. Das bedeutet, dass Netzanbieter wie Telekom, Vodafone oder O2 ihren Kunden keine Kosten für solche Drittanbieter in Rechnung stellen dürfen.

Bildquelle: Marko Greitschus / Pixelio.de

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