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Telekom macht Sprachassistenz von Amazon und Google Konkurrenz

Nach Alexa, Cortana, Siri gehorcht demnächst auch „Hallo Magenta“ aufs Wort. Der smarte Lautsprecher der Deutschen Telekom zappt durchs TV-Programm, schaltet das Licht ein. Und: Die geheimsten Wünsche sollen garantiert geheim im deutschen Rechenzentrum bleiben.

„Alexa, wir wollen zu unserem Hochzeitstag was wirklich Schönes machen. Was schlägst Du vor“, fragt die Ehefrau der X3-Familie die Sprachassistentin von Amazon. Alexa: „ Wie wäre es mit einer Brustvergrößerung? Bei Google sucht Peter immer nach Frauen mit extrem großen Brüsten“, erfahren die schockierte Ehefrau und der neben ihr sitzende, verdutzt dreinschauende Peter. Wenn Sprachassistenten immer (künstlich) intelligenter werden, können sie bisweilen ein gefährliches Eigenleben entwickeln, wie das vorzüglich in diesem Youtube-Video über die vernetzte X3-Familie auf die Schippe genommen wird. Dennoch ist die Sprachsteuerung nicht aufzuhalten. Davon sind sie auch bei der Deutschen Telekom überzeugt und deshalb wird es noch im ersten Halbjahr 2018 „Hallo Magenta“ geben.

Der smarte Lautsprecher hört auf Sprache und steuert Telekom-Dienste wie das Entertain-TV oder kommt im Smart Home der Telekom zum Einsatz: Bei der Steuerung von Licht, Heizung oder Telefon. Aber nicht nur die Telekom-eigenen Dienste sollen über den Sprachassistenten Hallo Magenta gesteuert werden können. Die Telekom öffnet ihren smarten Assistenten für Anwendungen von Kooperationspartnern. Dazu zählen Tagesschau, Radioplayer.de oder eine Vielzahl von Diensten, die per Alexa, der Sprachsteuerung von Amazon, gesteuert werden können.

Der schicke Lautsprecher wurde von Forschern des Fraunhofer Instituts für Digitale Medientechnologie aus Oldenburg entwickelt. Es entstand ein kompaktes High-End Stereo-Audiosystem mit zwei 42 mm großen Lautsprechern, einer Ausgangsleistung von 25 Watt sowie einer Kombination aus vier hochempfindlichen Mikrofonen, die für eine höchstmögliche Präzision in der Sprachsteuerung optimiert sind, berichtet die Deutsche Telekom. Hallo Magenta sei so in der Lage, die Wünsche der Bewohner auch aus größerer Entfernung, in lauter Umgebung oder wenn Musik läuft zu erfüllen.

Besonders punkten will die Deutsche Telekom beim Datenschutz. Und das könnte durchaus ein Vorteil gegenüber den US-amerikanischen vernetzten Lautsprechern von Amazon, Google oder Microsoft sein. Denn; Mit dem Routern vernetzte Lautsprecher sind schließlich hochempfindliche Abhörsysteme, die man sich ins eigene Heim holt. Man kann dem Anbieter letztlich nur vertrauen, dass er Dritten keinen Zugriff auf die in seiner Cloud gespeicherten persönlichen Daten erlaubt und die Daten so sichern sind, dass Hacker sich die Zähne an der Firewall ausbeißen.

Die Deutsche Telekom reklamiert für sich, Datenschutz nach höchsten Standards, sprich dem strengen deutschen Datenschutzrecht, zu gewährleisten. Dazu zählt, dass die Server ausschließlich in Deutschland stehen und die Spracheingaben lediglich 30 Tage gespeichert werden. Was Hallo Magenta kosten wird, steht noch nicht fest.

Bildquelle: Deutsche Telekom

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