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Bankräuber knackt Geldautomaten per USB-Stick

Wie einfach ein Geldautomat geleert werden kann, demonstrierte ein Hacker. Per USB-Stick entleerte er zwei Automaten. Nun sucht die Polizei Berlin diesen Mann.

In Esslingen und Berlin hat ein Täter die Geldautomaten von Banken ganz ohne Gewalt geleert. Eine Überwachungskamera hat den Unbekannten dabei gefilmt, wie er die Abdeckung eines Automaten öffnet, einen USB-Stick in den darin verbauten Computer steckt und wenig später Geldscheine aus dem Ausgabefach entnimmt. Kundendaten wurden laut Polizei nicht entwendet. Der Angriff sei mittels Schadsoftware erfolgt, die den Automaten manipuliert habe.

Wenig überrascht von dieser relativ neuen Angriffsvariante zeigen sich IT-Sicherheitsexperten. Sie sprechen von "ATM Jackpotting" und einem regelrechten System von Auftraggebern der organisierten Cyberkriminalität und ihrer Geldboten, die Geldautomaten mit Schadsoftware infizieren und später leer räumen.

Möglich wird der Hack, weil die Hersteller der Geldautomaten die Abdeckungen der Geräte lediglich mit einem einfachen Schlüssel sichern, den man in jedem Baumarkt nachmachen lassen kann. Anschließend werden die im Inneren verbauten Computer per CD oder USB-Stick gebootet, die Schadsoftware installiert und nach dem Abräumen der Geldfächer wieder deinstalliert. Anders als beim Phishing, wo Hacker PIN und TAN rauben und Bankkonten von Kunden leer räumen, trägt beim Jackpotting die Bank den alleinigen Schaden.

Die Polizei Berlin hat Bilder vom Hacker veröffentlicht und bittet um Hinweise.

Schutz vor wieder steigenden Fällen von Phishing beim Online-Banking bietet Antiviren-Software. Per Download erworben (ESD), kann sie sofort auf Desktops, Notebooks, Tablets oder Smartphones eingesetzt werden.

Bildquelle: Polizei Berlin

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