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Der Cloud-PC von Microsoft kommt

Anwendungen wie Office oder Speicherplatz liegen schon in der Cloud. Nun verlegt Microsoft auch das Betriebssystem Windows in die Datenwolke und kündigt den Cloud-PC Windows 365 an. Für wen sich das Angebot lohnt und was es kostet.

Ein Windows-PC, der komplett aus den Azure-Rechenzentren von Microsoft kommt, also auch das Betriebssystem Windows 10 oder das neue Windows 11, der Prozessor, die CPU, der Speicherplatz sowie alle Einstellungen: Dieser virtuelle Computer, den man auch als Dienst bezeichnen kann, soll am 2. August zur Verfügung stehen. Microsoft hat den Cloud-PC kürzlich auf einer Technologiekonferenz angekündigt und auch gleich viele Vorteile hinterhergeschoben.

Man soll mit den Cloud-PC orts- und geräteungebunden besser und produktiver arbeiten können, das Computing aus der Cloud soll dank Zero-Trust-Architektur sicherer vor Hackerangriffen sein, man habe mehr Performance-Möglichkeiten durch eine flexible Auswahl von Prozessor- und CPU-Leistung und schließlich sollen Administratoren Cloud-PCs besser verwalten können.

Microsoft entkoppelt also die PC-Leistung vom physischen Computer und verlagert sie in die Cloud. Ein abgespeckter Computer (Thin Client) würde für den Zugriff völlig reichen, wie er bei Terminal-Server-Architekturen schon seit langem im Einsatz ist. Daraus wird klar: Das Angebot richtet sich in erster Linie an Unternehmen, weniger an Privatanwender.

Das wird auch deutlich, wenn man auf die Preise schaut. Die hat Microsoft zwar noch nicht offiziell genannt. Durchgesickert ist zumindest der Preis für eine eher am unteren Leistungsspektrum angesiedelte Konfiguration. Ein Windows-365-Cloud PC mit 4 GB RAM und 128 GB Speicher samt Office und Teams soll demnach bei 31 US-Dollar pro Nutzer und Monat liegen. Umgerechnet also rund 300 Euro jedes Jahr.

Das ist teurer als ein gutes, generalüberholtes Business-Notebook, das man sogar für weniger als 300 Euro bekommt und das noch viele Jahre gute Dienste leisten kann, wenn man nicht auf allerneuste Prozessoren und Grafikkarten angewiesen ist.

Bildquelle: Microsoft

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