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Internetanschluss: Kabel deutlich schneller als DSL

140 Megabit pro Sekunde schafft im Schnitt der Kabelanschluss von Unitymedia - mehr als drei Mal so schnell wie der flotteste DSL-Anbieter, untersuchte Computerbild. Selbst Rumänien surft schneller als Deutschland. Vor allem auf dem Land haben Nutzer hierzulande das Nachsehen.

Ob Internet per Festnetzleitung oder unterwegs im Mobilfunknetz: Im internationalen Vergleich liegt Deutschland bei den durchschnittlichen Internetgeschwindigkeiten abgeschlagen im Mittelfeld und hat in den letzten Jahren sogar weiter Plätze verloren. Länder wie Rumänien, Ungarn oder Skandinavien gehören zu den Top-Spitzenreitern mit rund 135 Megabit pro Sekunde. Das erreichen nur solche Nutzer in Deutschland, die per TV-Kabelanschluss surfen. Die durchschnittliche Surfgeschwindigkeit hierzulande beträgt rund 70 Mbit/s. Das reicht nur für Platz 31 im Ländervergleich.

Wer hoch aufgelöste Filme streamt, Onlinespiele zockt oder Updates lädt, braucht eine flotte Internetleitung - sonst macht es keinen Spaß. Laut Computerbild (Ausgabe 18 vom 16. August 2019) surfen Kabel-TV-Kunden von Unitymedia mit 140 Mbit/s beim schnellsten Internetprovider, bei Vodafone Kabel geht es mit 138 Mbit/s ebenso recht flott. Allerdings stellten die Tester bei diesem Provider deutlich nachlassende Geschwindigkeiten in den Abendstunden fest.

Immerhin surfen abends Vodafone Kabel-Nutzer immer noch schneller als DSL-Kunden bei Deutsche Telekom. Hier hat Computerbild im Schnitt einen Übertragung von 45 Mbit/s gemessen. Am langsamsten schnitt O2 mit lediglich 34 Mbit/s ab.

Auffällig: Bei fast allen Anbietern bekommen Nutzer in Großstädten schnellere Verbindungen als Kunden auf dem Land. Bei Vodafone Kabel ist der Unterschied zwischen Stadt und Land mit durchschnittlich 23 Mbit/s am größten. Eine Ausnahme sind Unitymedias Kabelanschlüsse, denn hier gibt's auf dem Land mehr Tempo.

Wer übrigens regelmäßig eine geringere Internetgeschwindigkeit im Festnetz per Speed-Test misst, als der Provider im Vertrag zusagt, sollte sich bei der Bundesnetzagentur beschweren. Die Behörde stellt für den Nachweis eine Desktop-App sowie ein Beschwerdeformular auf seiner Internetseite zur Verfügung.

Bildquelle: Unitymedia

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