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Warum nicht Fleisch aus dem 3D-Drucker?

Pizza, Schokolade, Nudelteig: Das alles kommt schon aus dem Spezialdrucker. Kommt jetzt auch noch das Schnitzel dazu? Steak, gezüchtet im Labor, gibt es ja schon.

Lebensmittel aus dem 3D-Drucker mit individuell gestaltetem Design: Ist das der neuste Trend in den Küchen der Verbraucher? Immerhin hatte Pastahersteller Barilla schon vor vier Jahren mit seinem Nudeldrucker für Aufsehen gesorgt. Was natürlich mehr PR-Gag war als vielversprechende Realität. Aber: In der additiven Fertigung drucken Maschinenbauer, Architekten oder Zahnärzte schon länger 3D-Bauteile beziehungsweise Prothesen oder Baumodelle.

Experimentierfreudige Verbraucher dagegen können zum Beispiel Pralinen drucken, die aus einem im Internet angebotenen Schokoladen-Drucker kommen. Wer nicht gleich ein paar Hundert Euro für ein solches Gadget ausgeben will, geht ins Café Reeham nach Berlin-Kreuzberg und lässt dort sein Gesicht auf den Cappuccino drucken. Das schmückt den Kaffee zwar nur in 2D, zeigt aber, dass die Digitalisierung vor Lebensmitteln nicht Halt macht.

Aber muss es unbedingt auch Fleisch aus dem 3D-Drucker sein? Die Branche forscht mit Rinderzellen, die ein 3D-Drucker zu einem saftigen Stück modellieren soll. Noch ist das Steak nach eigenen Designvorgaben in weiter Ferne, ein massentaugliches Lebensmittel zu werden. Immerhin können sich jetzt schon 13 Prozent der vom Bitkom befragten Bundesbürger vorstellen, Fleisch aus dem 3D-Drucker zu essen. 62 Prozent schließen es aber kategorisch aus.

Veganer mag das alles nicht interessieren, für sie ist Rind, nun einbmal Rind - egal ob geschlachtet oder aus einer Zellkultur gezüchtet. Tierische Produkte lehnen sie rundherum ab. Ethische Zweifel könnten den einen oder anderen Veganer aber dennoch berühren. Denn es gibt einige Start-ups, die Züchter, Schächter und Metzger vielleicht bald überflüssig machen könnten. Das israelische Unternehmen Aleph Farms nämlich tüftelt daran, Fleisch aus dem Reagenzglas herzustellen. Dabei reifen die verschiedenen Zellen, aus denen Fleisch besteht, in einer Nährlösung, so dass sie wachsen können. Was unter Laborbedingungen offensichtlich gelang, soll schon in den nächsten Jahren im größeren Maßstab gelingen. Dann stünden große Tanks in einer Biofarm, wo Fleisch gezüchtet oder treffender: fast so wie Bier gebraut werden soll.

Bildquelle: Aleph Farms

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