Die Nachrichtenagentur dpa berichtet von einer neuen Welle an Posts, die von gefälschten Twitter-Acounts ausgeht. Kriminelle geben sich beispielsweise für Elon Musk aus, dem bekannten Chef des Elektroautoherstellers Tesla. In seinem Namen setzen sie Tweets ab, die mit der Aufforderung versehen sind, einen kleinen Betrag in die Kryptowährung Bitcoin zu investieren und wenig später eine größere Geldsumme zurückzuerhalten.
Auch andere Twitter-Accounts von bekannten Unternehmen wurden so missbraucht - etwa die britische Modekette Matalan oder der US-Verlag Pantheon Books. Die Betrüger nutzen den bekannten und vertrauenswürdigen Ruf Prominenter oder großer Unternehmen, um viele unvorsichtige Nutzer zu gewagten Käufen wie etwa Investitionen in die waghalsige und Äußerst riskante Digitalwährung Bitcoin. Laut englischen Medienberichten sollen die Betrüger mit der neuen Masche bereits 150.000 US-Dollar erbeutet haben.
Auch ohne solche hohen Renditeversprechen, die über vermeintliche Accounts von Prominenten gestreut werden, warnen Finanzexperten übrigens vor Spekulationsgeschäften in Kryptowährungen. Der Kurs beispielsweise von Bitcoin schwankt erheblich: Derzeit kostet ein Bitcoin rund 5.700 Euro, vergangenen Dezember zahlte man noch über 17.000 Euro. Kurzfristige hohe Gewinne sind durchaus möglich, weshalb Kriminelle die Risikobereitschaft vieler Spekulanten mit ihren gefälschten Twitter-Nachrichten auch auszunutzen versuchen. Mittel- bis langfristig aber warnen Experten wie Oliver Flaskämper vor einem Totalverlust in Bitcoins. Für schwache Nerven sei Bitcoin ohnehin nichts, sagt der Inhaber der prominenten Domain Bitcoin.de.