Eine neue Internetanwendung von Google bringt Lego vom Kinderzimmer in die virtuelle Welt des Internets. Mit der Anwendung Build with Chrome kann der Nutzer im Google-Browser aus einem virtuellen Baukasten Lego-Steine auswählen und sie zu Gebäuden zusammenstellen. Die Klötzchen lassen sich beliebig auf dem Bildschirm verschieben, per Maus und Pfeiltasten drehen oder farblich verändern. Per Zoomfunktion lässt sich das Gebäude kleiner oder größer ziehen und von verschiedenen Perspektiven aus betrachten. Dank der eingesetzten 3D-Technologie wirken die räumlichen Effekte realistisch. Ist das Lego-Bauwerk erstellt, können es Nutzer auf der Build-Webseite veröffentlichen und ihre Baukunst mit anderen begeisterten Lego-Freunden über Google+ teilen. Da die Geopositionsdaten des Nutzers bei Google Maps eingeblendet werden, kann man sehen, wie kreativ die virtuelle Lego-Gemeinde in Frankreich, Polen, USA oder anderen Ländern baut. Google stellt die Einzelbauwerke auf einer großen Lego-Platte zu einer Stadt zusammen und lädt Nutzer dazu ein, auf freien Parzellen zu bauen. Somit entsteht die wohl globalste, multiethnische Stadt, die man sich vorstellen kann. Die virtuelle Welt ist der realen hier ein großes Stück voraus.
Wenn es allerdings um mögliche kommerzielle Verwertungen geht, hört Spiel und Spaß auf und fängt der Ernst an: Die Urheberrechte der veröffentlichten Werke nämlich tritt der Architekt per Nutzungsbestimmung ab.
Voraussetzung für die Nutzung von des neuen Dienstes (www.buildwithchrome.com) ist die Verwendung des Google-Browsers Chrome. Wer die Bilder mit seiner Community teilen möchte, braucht einen Account bei Googles sozialem Netzwerk Google+.