Apples bislang größtes iPhone ist kaum auf dem Markt, da wird bereits über ein Produktionstopp schon in diesem Sommer spekuliert. Und es soll nicht am hohen Preis von über 1.000 Euro liegen. Es sei eher eine Design-Kleinigkeit, die - aller technologischen Raffinessen zum Trotz ? die Käufer abschreckt. Angeblich stören sich vor allem Chinesen an der Kerbe im oberen Bereich des 5,8-Zoll großen Displays, wo Apple die Kamera und Sensoren bei iPhone X untergebracht hat. Dieser Notch bewirke, dass der Bildschirm kleiner erscheine als das iPhone 8 Plus, in Wahrheit aber größer sei.
Dies führt der bekannte Branchenanalyst und Apple-Kenner Ming-Chi Kuo von KGI Securities an. Ming-Chi Kuo gehört nicht zu der Vielzahl an selbsternannten Apple-Propheten, die sich wichtiger glauben als sie tatsächlich sind. Der Experte vom taiwanesischen Finanzdienstleister wird ernst genommen, weil er in der Vergangenheit mit seinen Prognosen zu Apple oft richtig lag.
Ming-Chi Kuo glaubt zu wissen, dass Apple die Produktion des iPhone X bereits im Sommer auslaufen lassen wird und dann ein neues, noch grö?eres iPhone X Plus und zwei weitere Modelle vorstellen wird.
?ber den bisherigen Verkaufserfolg des aktuellen Apple-Spitzenmodells gibt es ganz unterschiedliche Prognosen. Während manche Analysten schätzen, dass Apple im Weihnachtsquartal zwischen Oktober und Dezember 29 Millionen iPhone X verkauft habe, geht Ming-Chi Kuo nur von 18 Millionen Stück aus.
Das wäre eine herbe Enttäuschung für Apple, denn der Konzern ist immer stärker abhängig vom Verkaufserfolg seiner iPhone-Modelle. Es ist die wichtigste Sparte im Konzern. Wer mit seinen Schätzungen Recht hat, wird man am 1.Februar erfahren, wenn Apple seine Zahlen für das Schlussquartal 2017 bekannt geben wird.