Apple als geschlossenes Ökosystem mit dem Betriebssystem iOS ist sicher. Diese jahrelang unhinterfragte Ansicht stimmt schon lange nicht mehr. Denn Apple hat mit der Erfolgsgeschichte iPhone und iPad sein Betriebssystem iOS zur führenden mobilen Plattform gemacht. Millionen Besitzer von Apple-Endgeräten, das sind für Hacker auch Millionen potenzielle Opfer. So wenden Cyberkriminelle alle Mühen auf, um Schadsoftware gezielt auf Apple-Hardware zu bringen. Und das tun sie auch kräftig, warnt die IT-Security-Firma Fireeye.
Vor allem im Großbritannien und China stellt die Firma aktuell eine erhöhte Anzahl von Phishing-Angriffen fest. Ziel der Hacker: Apple-User auf täuschend echte Login-Seiten des Herstellers zu locken, um in den Besitz von Apple-ID und Passwort zu kommen. Gelingt es Hackern die Konten zu übernehmen, können sie die Geräte steuern, alle in der iCloud befindlichen Daten kopieren und an persönliche Daten des Nutzer gelangen wie Name, E-Mailadressen oder Kreditkartendaten.
Fireeye zufolge wurden seit Anfang dieses Jahres Hunderte von Domains registriert, die einen Bezug zu Apple, iCloud oder iTunes haben. Durch leichte Abwandlungen der Domainnamen gelangen Nutzer auf täuschend echt aussehende Apple-Login-Seiten, Hacker erbeuten so Kontodaten, wenn Nutzer sich auf den Fake-Seiten anzumelden versuchen.
Apple-Nutzer schützen sich durch Antivirensoftware vor Internetbedrohungen. Multi-Device-Editionen, bzw. Multiplatform-Sicherheitssoftware, wie sie beispielsweise Kaspersky anbietet, sichern sowohl Mac-Rechner als auch Android-Systeme.