Der große Wurf ist es nicht, was Apple am vergangenen Montag der Presse vorstellte. Ein neues iPhone und ein neues iPad wurden gezeigt, die allesamt kleiner als die derzeit aktuellsten Modelle sind. Das neue iPhone SE hat einen 4-Zoll-Bildschirm und hat damit die Maße wie das wenig erfolgreiche iPhone 5s. Dass Apple dennoch vom Erfolg des neuen iPhone ausgeht, liegt am Innenleben. Denn das kleine iPhone SE ist ein Highend-Smartphone und steht technisch dem iPhone 6s in nichts nach.
A9-Prozessor, identische Kamera, Fingerabdrucksensor, NFC-Chip: Bei dieser Power ist das neue Apple-Gerät kein Billig-Smartphone. Mit 16 GB Speicher ruft Apple einen Preis von 489 Euro auf, 100 Euro teurer ist die Variante mit 64 GB Speicherplatz. Wem das aktuelle Ein Billig-iPhone, wie es immer wieder in Gerüchten auftaucht, kann es daher gar nicht sein. In der Grundvariante mit 16 GB Speicher kostet es 489 Euro. Für die Version mit 64 GB werden 589 Euro fällig. Wem die aktuellen Modelle iPhone 6 und 6s mit einem 4,7-Zoll Display oder gar das iPhone 6 Plus mit riesigem 5,5-Zoll-Bildschirm zu groß und unhandlich sind, dürfte beim iPhone SE gut aufgehoben sein.
Geschrumpft ist auch das neue iPad Pro und zwar auf eine Displaygröße von 9,7 Zoll. Das Vorgängermodell mit 12,9-Zoll war vielen Apple-Usern zu groß und zu schwer. Nun hat Apple reagiert und die weitgehend identische Technik des größten iPad aller Zeiten in das kleinere iPad verbaut. Bis auf zwei Verbesserungen: das neue iPad Pro hat eine 12 MP-Kamera mit Blitzfunktion und ist damit in diesem Punkt besser als das große iPad Pro. Außerdem unterstützt das neue Apple-Tablet LTE mit 300 Mbit/s. Optional erhältlich ist für das neue iPad Pro auch Smart Connector. An diesem magnetischen Port lässt sich eine Tastatur anschließen und das Tablet in ein Notebook verwandeln. Damit greift Apple Microsofts Surface-Tablets an, die viele Kunden schon als Notebook-Ersatz verwenden. iPad Pro gibt es mit 32 GB Speicher (689 Euro), 128 GB (869 Euro) und erstmals auch mit 256 GB für 1.049 Euro. Die Geräte sollen ab 31. März verfügbar sein.