Apple ist mit einem Börsenwert von rund 800 Milliarden Dollar bereits das wertvollste Unternehmen der Welt. Nicht nur, weil der Konzern dank Verschiebungen seiner Gewinne in Steueroasen außerhalb der USA nur sehr niedrige Steuern zahlt. Die Cashcow von Apple ist und bleibt das iPhone. Und die Gewinnspannen werden immer höher, wie das Portal Techinsights am Beispiel des neuen iPhone X vorrechnet.
Demnach kosten die verbauten Komponenten im iPhone X rund 358 US-Dollar, das Display zum Einkaufspreis von 66,50 Dollar ist das teuerste Bauteil. Stellt man den Verkaufspreis des kleinsten iPhone X mit 64 GB Speicher in den USA für 999 Dollar gegenüber, streicht Apple eine Bruttomarge von 64 Prozent ein.
Diese Kalkulation basiert allerdings nur auf den reinen Einsatz der Bauteile. Kosten für Entwicklung, Marketing und Vertrieb sind nicht enthalten. Fakt ist indes: Apple verdient am neusten Smartphone nochmals fünf Prozent mehr als beim iPhone 8, rechnet Techinsights vor.
Branchenkenner rechnet damit, dass das iPhone X trotz des hohen Preises ein Verkaufsschlager im Weihnachtsgeschäft werden wird. In den USA sorgt derweil ein Zwischenfall beim Transportdienstleister UPS für Schlagzeilen. Für nur kurze Zeit parkte ein UPS-Lieferwagen vor einem Apple Store in San Francisco, der 313 iPhone X zur Auslieferung im Laderaum hatte. Als der Fahrer zurückkam, sah er die aufgebrochene Türe seines Fahrzeugs, alle Geräte im Wert von 370.000 US-Dollar waren weg. Von den Dieben fehlt bislang jede Spur.
Apple wies indes darauf hin, dass jede individuelle IMEI-Seriennummer eines iPhones registriert sei, so auch jene der gestohlenen Geräte. Das könnte der Polizei bei ihren Ermittlungen helfen, sobald eines der geklauten iPhone X in der Apple-Cloud angemeldet wird.