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Tablets verdrängen E-Book-Lesegeräte

Immer weniger Leser wollen ein speziell für E-Books konzipiertes Lesegerät wie beispielsweise Kindle von Amazon. Kaum haben IT-Industrie und Marktforscher ein neues Produkt zum Trend erhoben, neigt sich dessen Ära schon wieder dem Ende zu. In der schnelllebigen Technikentwicklung verschwinden digitale Produkte meist viel schneller als sie Zeit gebraucht haben, um in die Online-Shops und Regale der Elektronikhändler zu kommen. Ein solches Schicksal droht derzeit dem noch vor einem Jahr hochgepriesenen E-Book-Reader. In diesem Jahr werden zwar staatliche 14,9 Millionen Geräte weltweit verkauft, doch im Vergleich zum Vorjahr ist das ein satter Rückgang von 36 Prozent, wie Marktforscher ausgerechnet haben.

Die Analysten sagen diesem Produktsegment einen massiven Rückgang voraus. Der Zenit sei mit verkauften 23,2 Millionen E-Book-Readern 2011 überschritten worden, im Jahr 2016 würden lediglich rund sieben Millionen Geräte den Weg zum Käufer finden. Als Grund führen Experten an, dass viele Leser digitaler Bücher solche Formate bevorzugen, die auf Tablets gelesen werden können. Die Kunden würden daneben kein weiteres Gerät akzeptieren und daher auf separate E-Book-Reader verzichten. Das trifft insbesondere Amazon.

Das Online-Kaufhaus setzt auf den eigenen E-Book-Reader Kindle. Das digitale Lesegerät soll vor allem den gewinnträchtigen Verkauf von E-Books bei Amazon ankurbeln. Mit weiteren Preissenkungen des ohnehin bereits günstigen Kindle könnte es Amazon gelingen, den bekannten E-Book-Reader am Leben zu erhalten. Außerdem wird es die Geräte künftig auch bei Media Markt, Saturn und Expert geben, seit Oktober verkaufen auch EP-Händler die Amazon-Lesegeräte sowie das Amazon-Tablet Kindle Fire.

Einen ähnlich schnellen Fall in die Bedeutungslosigkeit, wie es dem E-Book-Reader bevorsteht, erlebt seit kurzem das Netbook. Die kleinen Notebooks, die Hersteller Asus vor einigen Jahren als Eee-PC unter 300 Euro als erste Netbooks auf den Markt gebracht hatte, verkaufen sich kaum noch. Auch kleine kompakte Digitalkameras, Navigationsgeräte und MP3-Player könnten bald vom Markt verschwinden. Ihre Funktionen übernehmen heute schon Smartphones.

Bildquelle: Libri.de

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