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Flugverspätung: So leicht erhalten Passagiere eine Entschädigung

700 Millionen Euro sparen Fluggesellschaften jährlich allein in Deutschland, weil Passagiere ihr Recht auf Entschädigung bei Verspätungen nicht einfordern. Ein neuer Chatbot prüft in wenigen Minuten einen Anspruch und treibt das Geld ein – ganz ohne Kosten für Betroffene.

Bei einer Flugverspätung steht Passagieren seit 2005 eine Entschädigung zu, doch viele scheuen den Aufwand, ihre Forderung bei der Fluggesellschaft geltend zu machen oder wissen schlichtweg nicht, wie sie es anstellen sollen. Zudem blitzen viele bei Fluggesellschaft ab, die berechtige Entschädigungen oft abblocken. Es geht schließlich um viel Geld: Auf rund 700 Millionen Euro wird die Summe geschätzt, die Reisenden verloren geht, weil sie für Verspätungen keinen Schadenersatz fordern. Die Passauer Anwaltskanzlei Ratis schafft nun Abhilfe und zwar mit Hilfe eines automatischen Chatbot.

Der funktioniert so: Flugpassagiere müssen lediglich einige Daten zum verspäteten Flug in das Dialogfenster des Facebook–Messengers eingeben. Ein persönliches Profil bei Facebook ist dafür Voraussetzung. Aus den Antworten erstellt der Ratisbot genannte Chatbot automatisch ein Forderungsschreiben und sendet es an die entsprechende Fluglinie. Die hat dann zwei Wochen Zeit, um das Geld zu überweisen.

Der Chatbot kann über die Facebook–Seite von Ratis oder über die Kanzlei–Webseite www.ratis.de gestartet werden. Anders als andere Anwälte ziehen die Passauer bei ihrem Ratisbot keine Provision ab. Die Entschädigung für Flugverspätung erhalten Betroffene in voller Höhe erstattet. Zahlt die Fluggesellschaft die Forderung binnen zweier Wochen, ist der Fall erledigt und der überschaubare Aufwand für den Passagier hat sich gelohnt.

Lässt die Fluggesellschaft nichts von sich hören, informiert Ratisbot den Betroffenen per E–Mail. Dann kann dieser die Anwälte von Ratis damit beauftragen, die Entschädigung einzufordern. Auch dieser Weg ist kostenlos, verspricht Ratis. Die Fluggesellschaften müssen nämlich neben der Entschädigung für die Verspätung auch die Kosten des Anwalts in voller Höhe bezahlen, die in diesem Fall die Passauer Kanzlei Ratis erhält.

Bildquelle: Fraport

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