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10 Millionen TV-Nutzer vom Aus für DVB-T betroffen

Ab 29. März bleiben wohl viele Fernseh-Schirme schwarz, weil sie nicht auf den neuen Empfang DVB-T2 umgestellt sind. Es gibt einige Fallstricke zu beachten. Außerdem wird Privatfernsehen kostenpflichtig.

Rund zehn Millionen Fernsehgeräte in der Bundesrepublik müssen umgerüstet werden, die jetzt noch über Antenne und DVB-T angeschlossen sind. Diese Empfangstechnologie wird am 29.März durch den neuen Standard DVB-T2 abgelöst. Normalerweise ist die Einführung eines neuen Technologiestandards "abwärtskompatibel", das heißt: Geräte mit der neuen Technologie erkennen auch den Vorgängerstandard. So ist das bei Blue-Ray-Playern, die auch normale DVD-Videos abspielen. Bei DVB-T2 ist das aber nicht der Fall. Der neue Standard für das Antennenfernsehen ermöglicht die Übertragung einer weitaus größeren Zahl von Programmen als bisher mit DVB-T und zwar in einer höheren Auflösung (HDTV). Wird nicht umgestellt, bleibt der Bildschirm schwarz.

Es gibt zwei Wege, DVB-T2 zu empfangen. Entweder über einen entsprechenden Anschluss am Fernsehgerät oder über einen Receiver, der dann am Fernseher angeschlossen wird. Eine neue Antenne ist nicht notwendig.

Beim Kauf ist Vorsicht geboten: Nur weil ein Fernseher oder Receiver mit DVB-T2 gekennzeichnet ist, bedeutet das nicht, dass er in Deutschland funktioniert, warnt Computerbild. In anderen EU-Ländern gäbe es den Standard schon länger, aber oftmals ohne H.265-Technik, die in der Bunderepublik gilt, heißt es weiter. Fehlt dieses Datenformat, bliebe der aus dem EU-Ausland stammende Fernseher hierzulande schwarz.

Für Deutschland geeignete DVB-T2-Fernseher gibt es laut Computerbild bislang hauptsächlich ab 500 Euro aufwärts. Für den Empfang von Privatsendern ist eine Steckkarte (ca. 80 Euro) notwendig, die über den CI-Schacht an der Rückseite des Fernsehers angeschlossen wird. Wer nicht gleich einen neuen Fernseher kaufen möchte, kann auch mit einem neuen Receiver auf DVB-T2 umsteigen. Achtung: Einfache Modelle unter 50 Euro können keine Privatsender empfangen. Bei Receivern mit Steckplatz für das CI-Modul klappt der Empfang problemlos. Zudem gibt es Geräte mit eingebauter Entschlüsselungstechnik.

Mit der Einführung von DVB-T2 verlangen die Privatsender künftig Gebühren. Ab Juli 2017 werden dann 69 Euro fällig. Dafür seien die Programme dann aber auch in allen Regionen empfangbar.

Bildquelle: daserste.de

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