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Googles Datenbrille vor dem Marktstart

Google plant offenbar noch vor Weihnachten den Verkauf von Google Glass außerhalb der USA. Das Interesse an Datenbrillen in Deutschland ist riesengroß.

Die Erwartungen an Datenbrillen sind enorm, doch bislang arbeitet Google gemeinsam mit Partnern aus der Software-, Touristik- und Medizinbranche noch an der Entwicklung nützlicher Anwendungen. Der Start des Verkaufs hängt maßgeblich davor ab, ob Google potenzielle Interessenten an solcher tragbarer Hightech-Elektronik durch überzeugende Funktionen begeistern kann. Offenbar macht Google in den USA Fortschritte, denn Medienberichten zufolge soll Google Glass bereits im vierten Quartal dieses Jahres in mehrere Länder, darunter auch Deutschland, auf den Markt kommen. Bislang verkaufte der Internetkonzern seine Datenbrille unter strengen Auflagen für knapp 1.500 US-Dollar an Testpersonen in den USA, die sich für einen Erwerb registrieren mussten. Bei Ebay in den USA werden Googles Datenbrillen bereits unter der Hand verkauft. Einen Versand nach Deutschland schließen die meisten Händler aber aus.

Dabei gibt es hierzulande ein enormes Interesse an smarten Datenbrillen, wie der ITK-Branchenverband Bitkom in einer jüngst durchgeführten Umfrage feststellte. Fast jeder Dritte ab 14 Jahren kann sich vorstellen, eine Datenbrille wie Google Glass zu nutzen. Das entspricht 22 Millionen Bundesbürgern. Rund 13 Prozent der Befragten gibt sogar an, dass er auf jeden Fall solche Brillen kaufen und einsetzen wird. Google hat jedenfalls im Vorfeld der Markteinführung seines neuesten Produkts bereits das Interesse an Datenbrillen geweckt. Fast die Hälfte aller Deutschen hat von Google Glass schon einmal etwas gehört und kann sich in etwa vorstellen, was mit einer Datenbrille angestellt werden kann.

Die so genannten smart Glasses können Informationen wie E-Mails oder Navigationshinweise direkt ins Sichtfeld einblenden und erlauben es, Fotos und Videos aus dem Blickwinkel des Trägers aufzunehmen.

Datenschützer warnen bereits vor dem Einsatz solcher Datenbrillen und verweisen darauf, dass Personen in öffentlichen Räumen nicht ohne deren Zustimmung aufgenommen werden dürfen. In den USA haben zudem viele Kinobesitzer das Tragen von Datenbrillen untersagt, weil sie fürchten, dass Nutzer illegal neue Filme aufnehmen und diese über das Internet verbreiten könnten.

Bildquelle: Google

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