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SSD-Speicher im Test

Solid-State-Drives(SSD)sind allmählich ausgereift und überzeugen durch schnellen Datenzugriff, lautloses Arbeiten und geringen Stromverbrauch. Auch klassische Festplatten profitieren vom Boom bei SSDs.

In Smartphones und Tablets sind ausschließlich die kompakten und lüfterlosen SSDs verbaut. Aber auch in ultraflachen Notebooks verzichten Hersteller immer häufiger auf die klassische Festplatte mit Magnetkopf für Lesen und Schreiben und verbauen zunehmend Speicherchips in die Geräte, die völlig ohne mechanische Beanspruchung arbeiten.

Vorteile SSD Festplatten

Die Solid-State-Drive hat gegenüber der Hard-Disk-Drive (HDD) Vorteile, der größte Nutzen: Die sehr schnelle Datenübertragung. Die schnellsten Modelle erreichen Datenraten von 550 MB pro Sekunde. Das ist drei bis vier Mal schneller als mechanisch beanspruchte Festplatten. Anwendungen können auf einem Computer gut doppelt so schnell gespeichert und aufgerufen werden. Die gute Nachricht: SSDs sind mittlerweile auch preislich attraktiv und überzeugen rundum mit guter Qualität. Keines der 30 von Computerbild getesteten SSDs erhielt eine schlechtere Note als befriedigend. Die Zeitschrift hatte SSDs in drei Größen unter die Lupe genommen: 128 GB, 240 GB und größer als 480 GB.

Den Testsieg in allen drei GB-Kapazitätsklassen sicherten sich die Modelle aus der Samsung 850 Pro-Serie. Sie ermöglichen einen sehr schnellen Zugriff beim Lesen und das schnelle Kopieren von Daten, schreiben Tester. Zudem sind sie sparsam im Stromverbrauch und verlängern somit die Akkulaufzeit, wenn mobile Geräte unterwegs eingesetzt werden. Mit Preisen zwischen 75 bis 300 Euro gehören die Samsung-Festplatten aber auch zu den teuren SSDs. SSDs mit viel Speicher arbeiten flotter als kleinere Modelle. Sie haben mehr Speicherchips und schreiben und lesen immer auf mehreren Chips parallel. Selbst die langsamsten Modelle im Test erzielten Datenübertragungsraten von gut 400 MB pro Sekunde. Bei der Schreibgeschwindigkeit wird der Unterschied besonders deutlich: Die größeren Varianten der Samsung 850 Pro (256 und 512 GB) waren fast dreimal so schnell wie die Crucial BX 100 und die OCZ ARC 100 (120 GB) mit etwa 15.000 Zugriffen pro Sekunde. Aber auch kleinere Modelle arbeiten schnell. So war etwa der Testsieger in der 128-GB-Klasse, die Samsung 850 Pro, noch ein wenig schneller als der Preis-Leistungs-Testsieger bei den 250-GB-SSDs, die Crucial BX 100, schreibt Computerbild.

Apropos Geld: Auf den Speicherplatz umgerechnet, sind größere SSDs generell günstiger. Kleinere SSDs verfügen zwar über weniger Speicherchips, benötigen aber die gleiche aufwendige Steuerung wie Modelle mit größerem Speicher. So reicht die Spanne bei SSDs ab 120 GB von 43 bis 78 Cent pro GB. In der größten Kategorie ab 480 GB bewegt sich die Differenz hingegen zwischen 38 bis 59 Cent pro GB. Für preisbewusste Käufer empfiehlt Computerbild die Preis-Leistungs-Testsieger: In der 128 GB-Kategorie gewann die Intenso SSD Top Performance. Für 55 Euro bietet sie flotten Lesezugriff und ordentliches Tempo, erhielt aber leichte Abwertungen wegen etwas hohem Stromverbrauch. Die Crucial BX 100 SD (94 Euro) sicherte sich den Titel in der 256 GB-Kategorie. Sie liest schnell, verfügt über eine gute Kühlung und lässt sich leicht ins Notebook integrieren. Bei den großen Modellen siegte die Samsung 850 Evo 500 GB. Sie ist fast so schnell wie der Testsieger aus dem gleichen Hause, die 850 Pro 512 GB, und ist 90 Euro günstiger. Wer besonders viel Platz braucht, greift zur Sandisk Ultra 2 mit 960 GB. Die kostet aber auch rund 400 Euro.

Als Alternative zu populären 2,5-Zoll-SSDs gibt es SSDs nun auch im Kaugummi-großen M2-Format für den Einsatz in ultraflachen Notebooks. Vier dieser Speicherchip-Winzlinge nahm Computerbild unter die Lupe. Das Ergebnis: Auch wenn M2-SSDs häufig als flotter beworben werden, ist das nur dann der Fall, wenn sie per PCIe-Anschluss ans Notebook angeschlossen werden.

Positiv: Keines der SSD-Modelle im Gesamttest erhielt von den Prüfern eine schlechtere Note als befriedigend, die meisten Produkte erzielten ein durchgehend gutes Qualitätsergebnis. Mehr Tempo wird es mit der jetzigen Technologie der SSD in Zukunft wohl aber nicht mehr geben. »Die Tempogrenzen sind weitgehend ausgereizt«, schreibt Computerbild. Man darf aber auch die Nachteile von SSDs gegenüber mechanischen Festplatten nicht vergessen. Sind SSDs doch einmal unlesbar geworden, ist die Wiederherstellung der Daten sehr aufwändig und daher auch teuer, manchmal sogar unmöglich, wenn Datenrettungsunternehmen auf die Controller nicht zugreifen können. Zudem sind große Speicherkapazitäten immer noch sehr teuer.

Zum Vergleich: Eine 2 TB große, 2,5-Zoll-Festplatte vom Markenhersteller Toshiba, ideal für den Einbau in Notebooks, kostet neu bei softwarebilliger.de 89,90 Euro (Stand 15.Mai 2015). Für eine entsprechende SSD im gleichen Format müssten Käufer mehrere Hundert Euro ausgeben. In vielen von unseren PCs, haben Sie die Möglichkeit eine SSD Festplatte auf Wunsch einzubauen.

Bildquelle: Sandisk

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