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260 Euro gespart: Der Weg zu Windows 10 über seine Vorgänger

Für Microsoft beginnt mit Windows 10 eine neue Zeitrechnung, in technologischer und kommerzieller Hinsicht: Denn erstmals gibt es ein neues Microsoft-Betriebssystem als kostenloses Upgrade.

Verkaufsstart ist wohl das falsche Wort zum Release-Tag 29. Juli des neuen Microsoft-Betriebssystems Windows 10. Denn für die meisten PC- oder Tablet-Nutzer ist ein Upgrade auf Windows 10 noch bis zum 29. Juli 2016 kostenlos. Erstmals in der Geschichte stellt Microsoft mit Windows 10 nämlich sein Betriebssystem als kostenloses Upgrade für Windows 7 und Windows 8.1 Geräte zur Verfügung. Wer ältere Windows-Versionen besitzt, kann Windows 10 natürlich kaufen. Die Home-Edition kostet 135 Euro, Windows 10 Pro, gedacht für kleine Unternehmen, kostet 279 Euro.

Schon vor dem Start von Windows 10 ist aber klar geworden: Microsoft geht es bei Windows 10 nicht um aktuelle Einnahmen aus Verkäufen, sondern um eine möglichst schnelle Verbreitung dieses neuen Windows, und zwar auf alle Endgeräte, also Desktop, Notebook, Tablet und später Smartphone. Der Softwareriese will so den Abstand vor allem zu Google-Android, des auf Mobilgeräten am häufigsten installierten mobilen Betriebssystems, möglichst schnell verkürzen. Abgerechnet wird später, dann nämlich, wenn Windows 10-Nutzer die umfangreichen Cloud-Dienste von Microsoft einschließlich des cloudbasierten Office 365 verwenden. Branchenkenner gehen sogar davon aus, dass Microsoft Windows zu einem späteren Zeitpunkt dann auf ein Mietmodell umstellen wird und Nutzer monatliche oder jährliche Mietkosten für das Microsoft-Betriebssystem entrichten werden. So wird beispielsweise heute schon Office365 verkauft.

Bis alle Software-Pakete vom Kauf- in ein Mietmodell umgestellt sind – Microsoft spricht heute schon von "Windows as a Service" – dauert es noch eine Weile. Der Einzelkauf von Windows 10 ist daher eher kosmetischer Natur. Der Weg über Windows 7 oder Windows 8.1 ist nämlich deutlich billiger. Nutzer, die beispielsweise einen Aktivierungsschlüssel für Windows 7 Professional (32 oder 64 Bit) kaufen, zahlen für den Download kann 20 Euro. Sie können dann auf Windows 10 kostenlos bis 29. Juli 2016 umsteigen. Bei einem Preis von 279 Euro für Windows 10 Pro sparen sie rund 260 Euro.

Beim Umstieg auf Windows 10 sollten Nutzer in jedem Fall auf die Mindestvoraussetzungen ihrer Hardware achten. Microsoft empfiehlt bei älteren Rechnern einen Prozessor mit mindestens 1 GHz Taktfrequenz, 1 GB RAM und mindestens 16 GB freien Speicherplatz. Das gilt für die 32 Bit-Variante des Rechners, bei 64 Bit sind die Spezifikationen mal 2 zu nehmen. Allerdings sind das absolute Untergrenzen, die schon bald nicht mehr ausreichen könnten, wenn viele neue Anwendungen bei Windows 10 selbst eingespielt werden. Besitzer von XP-Rechnern, von denen es noch viele gibt, sollten daher lieber prüfen, ob sie gleich auf ein neues oder wiederaufbereitetes, gebrauchtes Gerät ausweichen.

Bildquelle: Microsoft

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