Noch haben Nutzer des Microsoft-Betriebssystems XP zwölf Monate Zeit, um auf eine neue Version umzusteigen. Ab April kommenden Jahres aber stellt Microsoft den Support endgültig ein. Microsoft wird definitiv Anfang April kommenden Jahres den Support für das Betriebssystem XP einstellen. Wer dann noch diese Version einsetzt, nehme Sicherheitsrisiken in Kauf, teilte der Softwarekonzern mit. Denn Patches, die Schwachstellen im System schließen, werden nach diesem Datum für Windows XP nicht mehr bereitgestellt. Mit sich reden lässt Microsoft nicht, obwohl es noch eine beachtliche Nutzerzahl für XP gibt und der Softwareriese den Termin der XP-Einstellung mehrfach verschoben hatte. Laut Branchenanalysten habe Windows XP noch immer einen Marktanteil von fast 39 Prozent. Viele Nutzer haben das wenig erfolgreiche Nachfolge-System Vista gemieden und sind auch noch nicht auf Windows 7 umgestiegen, der Vorgängerversion des aktuellsten Betriebssystems Windows 8 von Microsoft.
Windows XP sei ein Kind der Jahrtausendwende und würde heute den Ansprüchen an moderne Technologien und hohe Sicherheitsanforderungen der IT-Abteilungen von Unternehmen nicht mehr gerecht, sagt Oliver Gürtler, Microsoft-Leiter des Geschäftsbereichs Windows.