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Neue Gefahren für längst veraltetes Windows XP - Quellcode geleakt

Im Internet kursiert der Quellcode von Microsofts Betriebssystem Windows XP. Das sollte eigentlich niemanden beunruhigen, doch IT-Sicherheitsexperten warnen dennoch. Zu recht.

2014 hatte Microsoft aufgehört, Updates für Windows XP auszurollen. Der Support wurde eingestellt, Nutzer sollten auf Windows 7 (auch schon Geschichte) umsteigen oder neue Hardware anschaffen. Wenn jetzt, wie geschehen, der Quellcode von Windows XP im Internet kursiert, sollte das doch kein Problem sein. Ist es aber doch, warnt dass IT-Sicherheitsunternehmen G Data. »Ein potentielles Risiko für viele Millionen Nutzer und KRITIS-Unternehmen«, heißt es in einer Pressemeldung.

Noch immer dürfte es nämlich sehr viele Privatnutzer geben, die ältere PCs mit Windows XP betreiben. So lange sie die Computer nicht mit dem Internet verbinden, müssen sie auch nichts unternehmen. Erst surfen oder Mails abrufen, könnte gefährlicher werden.

Denn Cyberkriminelle könnten mit Hilfe des nun bekannten Quellcodes innerhalb kurzer Zeit einen sehr detaillierten Einblick über die verbliebenen Schwachstellen von Windows XP erhalten und kurze Zeit später die erste Welle speziell angefertigter Schadprogramme ausrollen, befürchtet G Data.

Sehr hoch ist das Risiko vor allem für Unternehmen, die für ihr Geschäft oder ihre Dienstleistung kritische Infrastrukturen benötigen (KRITIS) – beispielsweise Energie- oder Wasserversorger. In ihren Netzen sind oft noch integrierte Windows-XP-Komponenten im Einsatz, die nicht oder nur mit erheblichem Aufwand erneuert werden können. Solche Rechner sollten von Produktivnetzen einstweilen getrennt werden, bis die Sachlage geklärt sei, rät G Data.

Antivirenschutz zum sofortigen Download sollte auf keinem PC oder Smartphone fehlen. Nutzer die noch Windows XP nutzen wird der Wechsel auf Windows 10 empfohlen.

Bildquelle: Microsoft

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