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DSL–Anschluss: Die Treuen sind die Doofen

Egal ob Strom, Handyvertrag oder Internetanschluss: Stammkunden werden von Anbietern sträflich vernachlässigt. Nur mit einem Wechsel des Providers lassen sich mehrere Hundert Euro sparen.

Der Begriff Schläfer steht im Vertrieb für jene Bestandskunden, die zu bequem für einen Anbieterwechsel sind und folglich teure Alttarife zahlen. Treuer Stammkunde zu sein, zahlt sich nämlich nicht aus. Weder beim Stromanbieter noch beim Internetprovider. Denn während Neukunden mit Wechselprämien, Willkommensbonus, Freimonaten oder Sachleistungen geködert werden, gehen Bestandskunden nicht nur leer aus. Sie zahlen nach Ende der Laufzeit ihrer Verträge die meist schon ab dem zweiten Jahr der Vertragsbindung fälligen hohen monatlichen Kosten. Ueber günstige Angebote, wie sie für Neukunden gelten, werden sie nicht benachrichtig. Die Folge: Läuft einer 24–monatigen Vertragsbindung beispielsweise beim DSL–Anschluss aus und wechselt der Kunde nicht, geht ihm viel Geld verloren.

Verbraucher sparen mit einem Tarifwechsel ab dem dritten Vertragsjahr bis zu 494 Euro in einem Zeitraum von zwei Jahren, schreibt das Vergleichsportal Check24.de. Im Schnitt würden Kunden für ihre Doppelflatrate mit Telefon und schnellem Internet durch einen Anbieterwechsel 310 Euro weniger zahlen. Auch bei durchschnittlicher Internetgeschwindigkeit mit 16 MBit/s spare der Wechsel Geld: Je nach Anbieter und gewähltem Tarif zahlen Wechselwillige innerhalb von 24 Monaten bis zu 429 Euro weniger als in ihrem alten Vertrag, rechnet das Portal vor.

Weitere Berechnungen von Check24.de belegen, um wieviel mehr DSL–Bestandskunden für ihre Flatrate–Tarife zahlen müssen. Nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit würden Doppelflats mit schnellem Internet dann bis zu 109 Prozent mehr als zuvor kosten, schreibt Check24.de. Im Schnitt zahlen Bestandskunden 58 Prozent, beziehungsweise 13 Euro im Monat mehr für ihre Internettarife als Neukunden. Bei Tarifen mit einer Geschwindigkeit von 16 MBit/s liegen die Kosten durchschnittlich 44 Prozent über dem Effektivpreis der ersten zwei Jahre macht 9 Euro im Monat mehr.

Bildquelle: Deutsche Telekom

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