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Kein Like für den Chef

Den Vorgesetzten in der Arbeit kann man sich nicht aussuchen, seine Freunde auf Facebook aber schon. Und hier hat der Chef meist nichts verloren.

»Hilfe, Gefrierbrand! Und der Chef kommt überraschend zum Abendessen«. So hatte einst der Folienhersteller Toppits in seiner TV-Werbung den Hausfrauen den Schrecken in die Glieder fahren lassen, wenn sich der werte Gatte plötzlich mit seinem Chef nach der Arbeit ankündigte Video. Angst vor Fehlern – sei es der berühmt-berüchtigte Gefrierbrand am Schnitzel in den 90er Jahren oder sonstige Fehltritte – bestimmt heute wie damals das Verhältnis von Angestellten zu Vorgesetzten. So will denn auch eine Mehrheit der Berufstätigen nicht mit dem eignen Chef in einem Sozialen Netzwerk befreundet sein. 37 Prozent der Beschäftigten, die ein Soziales Netzwerk nutzen, würden eine entsprechende Freundschafts- oder Kontaktanfrage ihres Chefs auf keinen Fall annehmen, 20 Prozent wahrscheinlich nicht, so das Ergebnis einer Bitkom-Umfrage. Nur neun Prozent würden eine solche Anfrage auf jeden Fall bestätigen. Lediglich fünf Prozent der über 400 befragten berufstätigen Internetnutzer sind bereits mit ihrem Chef online befreundet.

Der Grund für die Zurückhaltung: Privates soll auch privat bleiben, denn Bilder beispielsweise von exzessiven Partys dürften sich nicht positiv auf die Karriere auswirken, wenn Vorgesetzte sie auf Facebook zu sehen bekommen.

Chefs sollten übrigens nicht beleidigt sein, wenn ihre Anfrage einer Facebook-Freundschaft unbeantwortet bleibt. Eine Zurückweisung ihrer Person ist das gerade nicht. Man will halt wenigstens in Sozialen Netzwerken seine Ruhe vor der Arbeit haben.

Bildquelle:Toppits/Youtube

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