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Telekom will unechte DSL-Flatrates einführen

Flatrates, die keine sind: Das kennen mobile Internetnutzer bislang nur von Datentarifen im Mobilfunknetz. Jetzt will die Telekom bei DSL-Tarifen das Datenvolumen drosseln.

Wie aus internen Schreiben bekannt wurde, will die Deutsche Telekom künftig die Übertragungsgeschwindigkeit bei DSL nach Überschreitung eines bestimmten Datenvolumens drosseln.

Vielsurfer müssen damit rechnen, dass sie bei DSL-Tarifen der Deutschen Telekom künftig kräftiger zur Kasse gebeten werden. Im Internet wurden interne Pläne der Telekom bekannt gemacht, wonach der Carrier künftig eine Volumenbegrenzung bei DSL-Tarifen einführen will. Demnach sollen bei der Übertragungsrate die Geschwindigkeiten deutlich reduziert werden, wenn bei bestimmten Tarifen die Grenze beim Datenvolumen überschritten wird. Wer sein Limit ausgereizt hat und weiter mit Highspeed im Internet surfen oder Daten herunterladen will, muss entsprechende Zusatzpakete buchen. Solche unechten Flatrates sind bislang nur aus Verträgen für das mobile Internet bekannt, wenn die Daten über das Mobilfunknetz übertragen werden.

Ein Sprecher der Telekom hat die bekannt gewordenen Pläne mittlerweile bestätigt. Er verteidigte die neue Tarifstruktur damit, dass bisher DSL-Kunden mit geringerer Datennutzung solche Anwender quersubventionieren würden, die das Internet intensiv einsetzten. Offenbar will die Telekom durch die Einführung von Volumenbegrenzungen die Tarife für Vielnutzer teurer machen. Sie müssten dann Zusatzvolumen kaufen, wenn sie ein vorher festgelegtes Limit beim Datenvolumen überschreiten und weiter eine schnelle Übertragungsrate wünschten. Noch gäbe es laut dem Telekom-Sprecher aber keine neuen Tarife, außerdem seien Altverträge von der Drosselungsklausel nicht betroffen.

Solche Volumenbegrenzungen bei DSL-Anschlüssen sind allerdings nicht neu. Es gibt es bereits bei Deutschen Telekom und auch anderen Internetprovidern entsprechende Deckel bei der Höhe des Datenvolumens. Vielen Kunden sind die in den AGB versteckten Details aber nicht bekannt. Sie lassen eben dadurch blenden, dass Internetprovider aggressiv Flatrates bewerben, die diesen Namen eigentlich nicht verdienen.

Bildquelle: Vodafone

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