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Auch der Betrug wird zunehmend hybrid

Telefonanruf bei einem Rentner, TAN für das Online-Banking einfordern und mehr als 40.000 Euro kassieren: Immer wieder gelingt es Betrügern, unter falscher Identität Opfer auszunehmen.

So wie Staaten Krieg gegen Nachbarländer sowohl im Internet als auch auf dem Boden führen, haben sich auch kriminelle Banden auf hybride Methoden ihrer Betrügereien spezialisiert: Mal ist es ein falscher Microsoft-Mitarbeiter, mal ein angeblicher Polizist, der bei meist älteren Menschen anruft und ihnen sensible Bankdaten entlockt oder sie dazu bringt, mit Schadsoftware bestückte Webseiten aufzusuchen. Die Opfer analog ansprechen, um dann die Kriminalitätsstatistik beim Delikt Computerbetrug um einen weiteren Fall zu bereichern: Ein 76-jähriger Rentner aus Neubrandenburg verlor viel Geld.

Die Betrüger hatten sich als angebliche Sicherheitsfachleute einer Bank ausgegeben und den Rentner dazu gebracht, ihnen wegen einer angeblichen Sicherheitsüberprüfung TANs seines Online-Bankings zu nennen. Bei fünf Abbuchungen kassierten sie dann fast 43.000 Euro, ehe der Rentner den Betrug merkte und Anzeige erstattete. Fast täglich passieren solche Betrügereien, und es sind keinesfalls immer nur leichtgläubige Rentner, die auf versierte Betrüger hereinfallen, sondern manchmal auch junge Menschen.

Zunehmend beliebter sind auch Betrugsversuche per Whatsapp-Nachricht, warnt die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern. Falsche Angehörige würden vortäuschen, sie hätten eine neue Handynummer und bräuchten dringend Geld, weil sie sonst in Not kämen. Mit den unterschiedlichsten Maschen hatten Betrüger letztes Jahr in Mecklenburg-Vorpommern rund drei Millionen Euro ergaunert, so viel wie noch nie zuvor, teilt die Polizei mit. Es dürfte wohl weit mehr Geld sein, denn es ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen.

Bildquelle: Rainer Sturm / Pixelio.de

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