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Cyberkriminelle bremsen Rechenleistung aus

Wenn ein Computer ohne ersichtlichen Grund immer langsamer wird, könnte die CPU unbemerkt digitale Währungen schürfen. Illegales Krypto-Mining ist eine neue, recht beliebte Art der Cyberkriminalität.

In China gibt es bereits riesige Serverfarmern, die nichts anderes tun als digitale Währungen wie Bitcoin zu schürfen. Dafür braucht es riesige Rechnerleistungen und billigen Strom. Beim neuen Höchststand des Bitcoin, der kürzlich die Marke von 7.000 US-Dollar übersprang, lohnt sich das so genannte Bitcoin-Mining. Man kann die Rechnerleistungen aber auch von vielen Tausend Computern illegal anzapfen und so ein Botnet für das digitale Gold für sich arbeiten lassen. Und das tun immer mehr Hacker, wie das IT-Sicherheitsunternehmen Checkpoint beobachtet.

In seinem aktuellen Sicherheitsbericht stellt Checkpoint eine Zunahme von Infektionen durch CoinHive – ein illegaler Miner, fest, der die Rechner seiner Opfer für das Schürfen von Kryptowährungen missbraucht. Infizierte Computer werden dadurch langsamer: CoinHive verbraucht nämlich bis zu 65 Prozent der CPU-Leistung.

Aus den angezapften Ressourcen entsteht die Kryptowährung Monero. Opfer infizieren sich unbemerkt mit CoinHive, wenn sie mit diesem Schadcode verseuchte Webseiten besuchen. Mit steigenden Kursen für Kryptowährungen erhöht sich so auch die Infektionsgefahr. Laut Checkpoint findet sich CoinHive aktuelle bereits auf der Liste der größten Bedrohungen auf Platz sechs wieder und reiht sich dort hinter Gefahren wie Lösegeld-Trojaner Locky oder Roughted ein. Schutz bieten fortschrittliche Prevention-Ansätze, die solche Angriffe erkennen und unterbinden können. Sie kommen hauptsächlich bei Netzwerken von Unternehmen zum Einsatz.

Dennoch sollte IT-Virenschutz auch auf keinem Endgerät fehlen – egal ob Notebook, Desktop oder Smartphone und Tablet.

Bildquelle: Bitcoin.de

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