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Große Sicherheitsmängel bei Whatsapp

Kostenlose Messenger-Apps sind meist keine Alternative zur providerübergreifenden SMS und bergen zudem Sicherheitsrisiken.

Die statt SMS vielfach genutzten Messenger-Apps verschicken Kurznachrichten in der Regel zwar gratis, sind aber in der Funktion oft eingeschränkt und außerdem leicht auszuspionieren, berichtet "Computerbild". Die Zeitschrift hat die Stärken und Schwächen von fünf Gratis-Nachrichten-Apps untersucht und ein zum Teil vernichtendes Fazit gezogen. Bei Apps wie "Samsung Chat On" und "Whatsapp Messenger" können Nachrichten nur gratis verschicken, wenn Sender und Empfänger die gleiche App und eine Internet-Flatrate nutzen. Bei "Apple iMessage" und dem Test-Sieger "MySMS Remote" können Nutzer immerhin eine kostenpflichtige SMS versenden, bei letzterem Dienst lässt sich mit Hilfe einer Zusatzsoftware die Kurznachricht sogar von einem PC oder Apple-Rechner aus verschicken. "Yuilop Messenger" dagegen versendet tatsächlich Nachrichten an alle Empfänger gratis, allerdings über ein cleveres, aber etwas kompliziertes Bonus-System, schreiben die Tester von "Computerbild".

Die bekannteste Nachrichten-App, die als SMS-Ersatz häufig genutzt wird, ist "Whatsapp Messenger". Doch ausgerechnet diesem Dienst bescheinigt "Computerbild" haarsträubende Sicherheitsmängel. Wer mit der App in einem WLAN Nachrichten sendet, muss damit rechnen, dass Hobby-Spione mitlesen. Dafür reichen ein Android-Smartphone sowie eine spezielle Lausch-App. Denn die Nachrichten werden unverschlüsselt per XMP-Protokoll in Klartext übertragen. Seit April kennt der Anbieter dieses Sicherheitsproblem, hat aber nichts unternommen, schreibt "Computerbild". Daher erhielt "Whatsapp Messenger" die Note mangelhaft.

Eine weitere eklatante Schwäche aller Dienste ist der mangelhafte Umgang mit Datenschutzbestimmungen. Fast alle Anbieter räumen sich in den AGB und den Datenschutzklauseln das Recht ein, Nutzerdaten zu speichern, weiterzugeben oder für Werbung zu nutzen. "Whatsapp Messenger" lädt sogar das komplette Adressbuch vom Handy herunter, ohne zu verraten, was mit den Daten passiert, kritisiert "Computerbild".

Bildquelle: blog.whatsapp.com

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