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Hacker erpressen Skype-Nutzer

Ein besonders raffinierter Hackerangriff bedroht derzeit Nutzer der beliebten Videoplattform Skype. Ein Trojaner verschlüsselt Dateien und fordert Lösegeld.

Ein dreister Virus grassiert derzeit unter Nutzern des beliebten, kostenlosen Video-Dienstes Skype. Der Trojaner Dorkbot, von der Sicherheitsfirma Kaspersky als Trojan.Win32.Jorik.Nrgbot.cqh identifiziert, hat seit seiner Entdeckung vor zwei Wochen bereits 2,5 Millionen Rechner von Skype-Nutzern infiziert, schätzt die IT-Security-Firma Symantec. Die Hacker versenden E-Mails mit einem Link auf eine infizierte Webseite. Folgt der Empfänger diesem Link, wird ein Trojaner auf den PC geladen. Um ihre Opfer in die Falle zu locken, werden Anspielungen auf Fotos in der Mail erwähnt wie etwa "Hallo, sag mal ehrlich sind das deine Fotos?". Da die Schadsoftware die persönlichen Kontakte eines infizierten PCs herausließt und die Mails dann unter einem dem Empfänger bekannten Kontakt herausschickt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dieser auch auf die in der Mail eingebettete URL klickt, die zur Webseite mit dem Schadcode führt.

Bei mit Dorkbot infizierten PCs erscheint der Hinweis, dass der Trojaner Dateien verschlüsselt habe, die erst gegen Zahlung eines Lösegelds in Höhe von 200 US-Dollar entschlüsselt würden. Skype, ein Tochterunternehmen von Microsoft, rät Nutzern dazu, ein Update der Video-Software durchzuführen und warnt vor entsprechenden Mails von scheinbar bekannten Kontakten. Zudem sollten Nutzer ihr Passwort ändern und in den erweiterten Einstellungen der Skype-Software nachschauen, welche Dienste auf die Skype-Daten eines Nutzers zugreifen. Ist ein unbekannter Dienste darunter, sollten Nutzer diesen sofort die Zugriffsrechte entziehen.

Bildquelle: Skype

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