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Immer mehr Bankkunden im Visier von Cyberkriminellen

Es gibt nahezu keinen Kommunikationskanal mehr, der nicht von Betrügern genutzt wird: Apps, Messenger wie Whatsapp, gefälschte Webseiten, betrügerische Handelsplattformen oder das gute alte Telefon. Der Schaden durch Cyberbetrug nimmt rasant zu.

Jahr für Jahr zeigt die Kriminalitätsstatistik einen Anstieg bei Computerbetrug. Fast auf allen Kanälen moderner Kommunikation sind Cyberbetrüger unterwegs, und ihre Angriffe werden raffinierter, perfider und zielgerichteter. Die Zahl der Spam-Mails geht in die Milliarden, laut Bundeskriminalamt stieg sie 2019 um 17 Prozent. Millionen Berufstätige und Schüler waren im Homeoffice oder Homeschooling. Viele saßen vor nur wenig oder überhaupt nicht durch Antivirus- oder IT-Securitysoftware geschützten Computern, Tablets oder Smartphones. Das nutzten Betrüger aus, indem sie in ihren Spam-Mails zur Eingabe von Bankdaten, Passwörtern, Pin oder Tan-Nummern aufforderten.

Unter den Spam-Mails findet sich auch massenhafte Promi-Werbung für Finanzplattformen oder dubiosen Handelsbörsen, die das schnelle Geld mit Kryptowährungen oder Aktien versprechen. Finanztest warnt regelmäßig vor solchen unseriösen und betrügerischen Geldanlagen

Neben Massenangriffen nach Art einer Schrotflinte, wie Spam-Mails, gehen manche organisierten Betrügerbanden dazu über, ihre Opfer gezielter und individueller auszusuchen. Social Engineering heißt die Methode, mit der Täter zuerst ausspähen, dann Köder legen und zuschlagen. So funktioniert beispielsweise Trickbetrug bei Whatsapp, über den wir bereits berichtet haben. Wer allzu freigiebig persönliche Daten auf Facebook, Twitter, Instagram oder anderen Plattformen preisgibt, muss immer auch damit rechnen, dass nicht nur Freunde sondern auch Fremde mit zweifelhaften Absichten mitlesen.

Immer öfter greifen Betrüger auch zum Telefon, geben sich als Mitarbeiter von Microsoft oder Banken aus. Nicht alle, aber viele sind im Ausdruck gewandt, psychologisch raffiniert geschult, besitzen im besten Fall sogar treffende Informationen über das Opfer, um sich Vertrauen zu erschleichen und den Angerufenen dazu zu bringen, auf einer Webseite Software (meist Trojaner oder Monitoring-Fernüberwachung) herunterzuladen oder sensible Daten einzugeben. Die Polizeiberichte sind voll von täglichen leider "erfolgreichen" Schilderungen solcher Cybercrime-Vorfälle.

Misstrauen ist der beste Schutz, neben technischen Vorkehrungen wie Antivirus- oder IT-Securitysoftware, die es für wenig und gut investiertes Geld gibt.

Schwerer als private Computernutzer haben es Unternehmen. Neun von zehn Firmen wurden laut dem Branchenverband Bitkom bereits Opfer von Diebstahl, Spionage, Sabotage oder Erpressung. Auf 220 Milliarden Euro schätzt der ITK-Verband den jährlichen Schaden. Jedes zehnte Unternehmen fühlt sich angesichts wachsender Cyberbedrohung sogar in seiner Existenz bedroht.

Bildquelle: Bitkom

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