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IT-Schutz: "Ändere-Dein-Passwort-Tag"

Und ewig grüßt das Murmeltier. Am 1.Februar heißt es wieder: Aus schwachen Passwörtern wie 12345 unbedingt starke machen. So geht es.

Jeder vierte Deutsche hat große Angst vor Datenmissbrauch im Internet. Das zeigt eine repräsentative Langzeitstudie der Versicherung R+V. Aber selbst die Initiative ergreifen und endlich mit starken Passwörtern Mail- oder Shopping-Accounts vor missbräuchlichem Zugriff Dritter zu machen, tun viel zu wenig Computernutzer. Viele Menschen entscheiden sich für Passwörter, die sie sich leicht merken können - und ändern sie nie. Das ist fahrlässig.

So gefährden sie nämlich ihre Daten. "Jedes Wort, das in einem Wörterbuch steht, können Kriminelle innerhalb kurzer Zeit knacken. Zudem testen sie auch rückwärts geschriebene Wörter und häufige Verbindungen, etwa aufeinander folgende Zahlen oder Buchstaben", erklärt Mirko Saam, Informationssicherheitsbeauftragter der R+V Versicherung.

Einfache Passwörter sind vor allem ein Sicherheitsrisiko für Internetnutzer, die immer dieselbe Kombination verwenden. Denn so bekommen Betrüger mit einem Schlag Zugriff auf viele Seiten und Daten. "Am besten geschützt ist, wer für jede wichtige Internetseite oder Online-Banking ein anderes Passwort verwendet, das möglichst kompliziert ist. Sinnlos erscheinende Zeichenkombinationen sind deutlich schwerer zu knacken. Je schlechter also ein Passwort zu merken ist, umso mehr Probleme haben auch Betrüger", sagt R+V-Experte Saam.

Ein sicheres Passwort sollte aus mindestens acht Zeichen bestehen, Klein- und Großbuchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen enthalten und für Außenstehende keinen Sinn ergeben. Eine Möglichkeit ist, die Anfangsbuchstaben eines Satzes mit Zahlen und Satzzeichen zu nehmen.

Ein Beispiel für einen sicheren Passwortsatz: Aus "Mittwochs spiele ich Mensch-ärgere-dich-nicht mit 3 Freunden" wird dann "MsiM-ä-d-nm3F!". Für unterschiedliche Seiten können dann leicht veränderte Variationen dieses Passworts zum Einsatz kommen. Wichtig ist zudem, die Passwörter zu ändern, wenn die Nutzer sich über ein unsicheres Netzwerk eingewählt haben oder es einen konkreten Verdacht gibt. "Sicherer ist jedoch, die Passwörter regelmäßig zu ändern. Das gilt vor allem für Seiten, deren Daten gut geschützt sein müssen", so der Tipp des Experten.

Bildquelle: Cristine Lietz/Pixelio.de

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