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Lasche Sicherheitsstandards bei Twitter

Gestohlene Twitter-Accounts werden mittlerweile im Internet fleißig gehandelt. Twitter macht es den Hackern leicht, an Zugangsdaten zu kommen.

Der Mikroblogging-Dienst Twitter gerät in den USA wegen seiner laschen Sicherheitsvorkehrungen in die Kritik. Wie die Zeitung "Huffington Post" berichtet, werden gehackte Twitter-Accounts in einschlägigen Online-Formen zum Kauf angeboten. Die Preise bewegen sich zwischen zehn Dollar für Pakete bis hin zu 30 Dollar für ein einziges Konto. Besonders beliebt sind kurze, prägnante Nutzernamen. Mit den so erbeuteten Konten versuchen Hacker Firmen zu erpressen oder sie missbrauchen die Zugangsdaten für Spam oder für die Verbreitung illegaler Inhalte.

Wie die Zeitung berichtet, kursieren im Internet zahlreiche Hinweise auf Programme, die Twitter-Konten relativ leicht knacken können. Durch das Raten der richtigen Passwörter finden permanente Login-Versuche statt. So werden pro Konto bis zu 10000 Penetrationen versendet. Im Gegensatz zu anderen Online-Diensten, die nach einer gewissen Anzahl fehlgeschlagener Login-Versuche einen potenziellen Angreifer erkennen und keine weiteren Versuche zulassen, gibt es bei Twitter eine solche Prävention nicht. Eine Anfrage zu einer Stellungnahme ließ Twitter unbeantwortet, schrieb die "Huffington Post".

Betroffene Unternehmen und Privatpersonen, deren Identität bei Twitter gestohlen wurde, müssen sich auf einen langwierigen Weg einstellen, die Kontrolle über ihre Konten wiederzuerlangen. Auch hier zeigt sich der Microblogging-Dienst nicht gerade kundenorientiert. Die Vorwürfe gegenüber Twitter kommen zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Der Microblogging-Dienst will endlich Geld mit Werbung verdienen und plant nächstes Jahr in den deutschen Werbemarkt einzusteigen.

Bildquelle: Twitter

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