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Merkel-Mail entpuppt sich als plumper Fake

Eine angeblich von der Bundeskanzlerin versandte Mail entpuppte sich als recht plumpe Fälschung. Gefährlich war die Trittbrettfahrt eines Hackers dennoch.

Nicht nur Otto-Normal-Bürger erhält fast jeden Tag eine Rechnung, Mahnung oder eine Gewinnbenachrichtigung per E-Mail zugestellt, die zu nichts anderem dient, als die Rechner unbedarfter Nutzer mit Malware zu infizieren. Seit dem 4.Mai erhalten auch Bundestagsabgeordnete ein durchaus gefährliches elektronisches Schreiben. Absender: Angela Merkel. Die in der Presse so genannte Merkel-Mail enthält im Anhang ein PDF, das zu verschiedene Servern weiterleitet und die Rechner der Nutzer infiziert. Experten identifizierten die E-Mail anhand der plumpen Absenderkennung recht schnell als leicht durchschaubaren Fake von Hackern. Die Bundestagsverwaltung informierte Abgeordnete im Intranet über die Phishing-Mail, die vorgibt, aus dem Bundestagsbüro von Angela Merkel zu stammen.

Immerhin hatte es die "Bild am Sonntag", in der die Meldung ursprünglich stammte, geschafft, dass es die Nachricht über die Fake-Mails sogar in die "Tagesthemen" schaffte. Es soll sich dabei um den seit langem bekannten Trojaner Geodo handeln. Eine Verbindung zu dem professionellen Cyberangriff auf das Computernetzwerk des Bundestages halten Sicherheitsexperten für unwahrscheinlich. Der groß angelegte Angriff auf Rechner bundesdeutscher Parlamentarier, der möglicherweise von ausländischen Nachrichtendiensten durchgeführt wurde, ist womöglich nicht so schwerwiegend, dass die gesamte Hardware des Bundestags ausgetauscht werden müsse, sagte Bundestagspräsident Norbert Lammert. Zuvor hatten Medien von einem Totalschaden gesprochen und davon berichtet, dass angeblich alle Computersysteme ausgetauscht werden müssten.

Schutz vor Hackern bietet aktuelle Antivirenschutz- und Internet-Sicherheit-Software.

Bildquelle: Deutscher Bundestag / Achim Melde

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