So erkennt man Fake-Shop von Betrügern
Eigentlich fühlen sich Internetkäufer recht sicher, ob sie bei seriösen Shops oder Betrügerwebseiten einkaufen. Aber immer wieder richten Kriminelle großen Schaden mit gefälschten Internet-Seiten an.
Ein Kripochef nennt sie Dollarzeichen in den Augen der Kunden, wenn er gefragt wird, warum Kunden immer wieder auf Angebote von gefälschten Händlerseiten im Internet hereinfallen. Erst kürzlich hatten rund 100 Ermittlungsbeamte eine Betrügerbande zerschlagen und einige Drahtzieher in Köln und Niederkassel verhaftet.
Sie hatten in zahlreichen Fake-Shops hauptsächlich Elektronikware weit unter dem regulären Preis angeboten. Die Masche dabei ist immer die gleiche: Die Kunden sollen per Vorauszahlung Geld überweisen, die Ware indes wird nie ausgeliefert.
Bis Behörden nach vielen Anzeigen die Ermittlungen starten, können Monate, manchmal sogar Jahre vergehen. Der Schaden im aktuellen Fall in Nordrhein-Westfalen geht in die Millionen. Viele geschädigte Käufer werden wohl auch nach der Festnahme der Tatverdächtigen weder ihr Geld nich die versprochenen Waren wiedersehen.
Die immer wieder gemeldeten Fälle von Fake-Shops stehen im krassen Widerspruch zu einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom. Demnach sind nämlich drei von vier Online-Einkäufern in Deutschland recht sicher, dass sie unseriöse von seriösen Händlern unterscheiden könnten. Lediglich zwei Prozent der über 1.000 befragten Personen gaben zu, das sie diese Unterscheidung nicht treffen könnten.
Der Bitkom rät Internetkäufern, auf anerkannte Gütesiegel auf den Händlerwebseiten zu achten. Das wären zum Beispiel Siegel wie Trusted Shops oder Zertifikate vom Tüv. Aber: Auch die könnten natürlich gefälscht sein, wie alles, was auf einem Fake-Shop zu sehen ist. Nicht selten auf gut gemachten Fake-Shop in der Rubrik „Wir über uns“ Fotos von vielen Mitarbeitern, die allesamt aus Bilderagenturen stammen – illegal verwendet, natürlich.
Letztlich kann nur der gesunde Menschenverstand vor einem Fake-Angebot schützen: Werden neue Produkte deutlich günstiger als der Durchschnittspreis auf Preissuchmaschinen angeboten, also rund 20 Prozent oder mehr darunter, und wird dann auch noch Vorauskasse verlangt, sollten die Alarmglocken schrillen.
Bildquelle: Tim Reckmann / Pixelio.de
inkl. MwSt. als Download
Als Sofortdownload
inkl. MwSt. als Download
Als Sofortdownload
inkl. MwSt. als Download
Als Sofortdownload
inkl. MwSt. als Download
Als Sofortdownload