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So leicht merkt man sich sichere Passwörter

Kurzer, einfach zu merkender Zugangs-Code ist praktisch – vor allem für Hacker. Mit Bildern im Kopf, verpackt in einen Merksatz, schützt man sich am besten vor Cyberkriminellen.

Das weltweit am meisten verwendete Passwort ist leider immer noch die Ziffernfolge „123456“. Nicht phantasievoller und sicherer sind die zweit- und drittbeliebtesten Codes „123456789“ und „12345678“, und „password“ ist ebenfalls nicht originell, genauso wenig wie Vornamen oder Tiernamen. Hacker können einen solchen schwachen Zugangsschutz mit automatisierten Methoden innerhalb weniger Sekunden oder Minuten knacken, warnt das Hasso-Plattner-Institut (HPI). Aus Anlass des „Ändere dein Passwort“-Tags, der am Montag, 1. Februar, stattfand, gibt HPI Tipps, wie man ein sicheres Passwort wählt und sich auch noch merken kann.

In der Ausbildung bringt das Institut seinen Studierenden bei, konsequent fünf Grundregeln für sichere, starke Passwörter zu beachten:

  • 1. Niemals den Nutzernamen, den tatsächlichen Namen, das Geburtsdatum oder andere Informationen als Passwort verwenden, die mit der eigenen Person oder dem genutzten Konto zusammenhängen
  • 2. Begriffe vermeiden, die aus einem Wörterbuch stammen könnten
  • 3. Mindestens vier Arten von Schreibweisen verwenden, also groß/klein, Buchstaben, Nummern und Sonderzeichen wie !@#%$*~;
  • 4. Dem Passwort eine Länge von mindestens acht Zeichen geben
  • 5. Niemals dasselbe Passwort für alle Konten verwenden


Um ein Passwort zu finden, dass man sich leicht merken kann, rät Internetprofessor Meinel, sich einen Satz auszudenken, der Wörter, Zahlen und Zeichensetzung enthält. So wird zum Beispiel aus dem Merksatz „Meistens gehe ich abends um 22:30 Uhr zu Bett!“ das Passwort „Mgiau22:30UzB!“.

Nehme man aus dem Merksatz den ersten Buchstaben eines jeden Worts, die Zahl und das Satzzeichen und schreibe dies hintereinander auf, ergebe sich ein sehr sicheres Passwort, an das man sich so lange leicht erinnern könne, bis man es schließlich auswendig beherrsche, meint Meinel. Wenn man für verschiedene Konten verschiedene Passwörter nutze, könne man sich ruhig schriftliche Notizen machen und diese ins Portemonnaie stecken. „Aber statt des Passworts sollte man den Merksatz aufschreiben oder - noch besser - einen Hinweis, der an den Merksatz erinnert“, rät der Informatiker.

Bildquelle: Hasso-Plattner-Institut

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