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Trojaner Locky zeigt: Schutz vor Hackern wird immer wichtiger

Prävention ist das Gebot der Stunde. Doch trotz gravierender Hackerangriffe in jüngster Zeit gehen Computernutzer den IT-Schutz leichtfertig an.

Fotos, Name, E-Mail-Adresse, Anschrift, Telefonnummer: Internetnutzer gehen mit diesen sensiblen Daten oft viel zu sorglos um und wundern sich dann, wenn Cyberkriminelle sie abzocken. Fast jeder Zweite hat bereits unliebsame Erfahrungen mit Hackern gemacht. Und es werden – leider – noch mehr, denn die Netzkriminellen gehen immer raffinierter vor, wie Jochen Beck von der Computerhilfe der Telekom berichtet.

Viren, Trojaner oder Computerwürmer suchen Nutzer aller Altersgruppen heim. Beim Phishing mithilfe gefälschter E-Mails oder Webseiten werden persönliche Daten gestohlen, beispielsweise Kontonummern und Passwörter. Beck berichtet von einer Umfrage, der zufolge vier Prozent angaben, dass Unberechtigte in ihrem Namen bei Online-Shops Waren bestellten.

Gestohlene Identitäten sind für Cyberkriminelle mittlerweile ein Riesengeschäft. Im vergangenen Jahr spürte das Hasso-Plattner-Institut allein 35 Millionen solcher erbeuteten Informationen auf. Mit dem kostenlosen Identity Leak Checker (https://sec.hpi.de/leak-checker) können Nutzer übrigens testen, ob ihre Anmeldedaten noch unversehrt sind oder im Dark Internet schon als gehackte Accounts verkauft werden. Immer wieder raten Experten wie Beck zur Verwendung starker Passwörter, für jedes Konto einen anderen Code zu wählen, Software immer auf dem neuesten Stand zu halten, damit Sicherheitslücken in Browser, Betriebssystem oder Virensoftware zu schließen. Leider oft eine vergebliche Warnung.

Leichtsinnig gehen Nutzer aber auch vor, wenn ihr WLAN nicht mit einem aktuellen Verschlüsselungsstandard geschützt ist. Beim Posten von privaten Bildern und Informationen sollte außerdem Zurückhaltung geübt werden. Denn viele Hacker gehen mittlerweile gezielt gegen einzelne Nutzer vor. Das ins Visier genommene Opfer wird zuvor in Facebook, Twitter oder anderen Sozialen Medien ausgespäht. Experten sprechen dann von Social Engineering, eine Vorbereitung auf spätere gezielte Attacken.

In jedem Fall sollten Computernutzer nicht auf den Einsatz aktueller Virenschutzsoftware verzichten und auch Mobilgeräte wie Smartphones und Tablets mit Internet-Security ausstatten. Ist trotz IT-Schutz ein Hackerangriff geglückt, wie der in den letzten Wochen bekannte Erpresser-Trojaner Locky gezeigt hat, sollten Opfer professionelle Hilfe einschalten.

Experten bei Telekom Computerhilfe oder Fachhändler wie die bundesweite Ladenkette PC Spezialist können Privatkunden helfen, verseuchte Computer von Malware zu reinigen und verschlüsselte Daten möglicherweise ohne Zahlung von Lösegeld zugänglich zu machen.

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obs/HPI Hasso-Plattner-Institut/Kay Herschelmann

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