Gratis Schutzprogramme sind sehr beliebt, doch im Vergleich zu kostenpflichtigen Antivirenprogrammen gehen Nutzer bei den kostenlosen Alternativen ein sehr hohes Risiko ein. Computerbild hat die gängigsten drei Gratis-Schutzprogramme sowie den bei Windows 8 bereits eingebauten IT-Schutz Defender getestete. Fazit: Was nichts kostet, ist auch nichts wert. Die Tester zeigten sich von allen vier Produkten enttäuscht. Microsoft Defender erhielt sogar die Note mangelhaft.
Noch am besten schnitt Free Antivirus 2013 von Avira ab. Doch mehr als die Funktion eines Basisschutzes kann auch dieses Programm nicht bieten. Denn neue Schädlinge werden zum Teil nicht erkannt. Im Gegensatz zur kostenpflichtigen Version dieses Herstellers liege das Infektionsrisiko von Avira Free Antivirus 2013 15-mal höher, berichten die Tester.
Nicht viel besser ist Antivirus Free 2013 von AVG. Dieses Programm stellt vor allem beim Online-Banking ein Risiko dar. Free Antivirus 8 von Avast punktet dagegen mit guten Erkennungsraten bei neuen Viren. Dafür zeigt dieses Programm wiederum Schwächen bei bekannten Schädlingen und ist bei der Installation nicht gerade nutzerfreundlich. Als völlig ungeeignet bezeichneten die Tester von Computerbild den von Microsoft beworbenen IT-Schutz im neuen Betriebssystem Windows 8. Defender fiel bei allen wichtigen Schutzfunktionen durch.
Wer lediglich auf kostenlose Schutz-Software setzt, geht laut Computerbild ein hohes Risiko ein und spart womöglich am falschen Ende. Zwar bieten kostenpflichtige Internet-Schutzpakete auch keine 100-prozentige Sicherheit. Doch dank besserer Schutztechniken und wichtiger Extras wie Firewall und E-Mail-Werbefilter lässt sich die Gefahr von Virenbefall und Datenklau deutlich senken. Außerdem ist professioneller IT-Schutz nicht teuer.