Online-Konferenzen und Videotelefonie boomen im Jahr 2020. So geht der Börsenkurs von Zoom durch die Decke. Es muss aber nicht immer Skype oder Zoom sein, auch weniger gängige Anbieter sind gefragt wie nie.
Homeoffice, Homeschooling, keine Dienst- oder Urlaubsreisen, große Messen wie die IFA in Berlin werden abgesagt, keine großen Feiern oder Konzerte. Fast jeder nutzt nun Kommunikationsplattformen. Einfach im Internet bei einem der Dienste anmelden, meist muss nur eine kleine Datei heruntergeladen werden, oft aber nicht einmal das, denn viele Plattformen sind rein Browser-basiert.
Eine Auswertung der Google-Suchanfragen vom Unternehmen SEMrush für Deutschland in den ersten fünf Monaten des Jahres 2020 ergab, dass jeden Monat im Durchschnitt fast 1,5 Millionen Bundesbürgen nach Stichwort wie Onlinekonferenzen oder ähnlichen Begriffen suchten. Am häufigsten forschten die Deutschen nach dem Onlinekonferenz-Tool Zoom.
Im Ranking der meistgesuchten Videokonferenz-Tools folgen an zweiter Stelle Skype mit durchschnittlich 881.000 monatlichen Aufrufen und auf dem dritten Platz Microsoft Teams mit 565.400 Aufrufen. Auffällig: Im Vorjahreszeitraum hatte Skype mit deutlichem Vorsprung vor Zoom den ersten Platz inne. Da sich der Anbieter jedoch nur um das 2,7-Fache steigern konnte, fiel er hinter den Konkurrenten zurück, wie SEMrush schreibt.
Den größten Zuwachs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnete auf Platz vier der Anbieter Jitsi mit durchschnittlich 225.240 monatlichen Aufrufen und einer Steigerung um das 80-Fache. Auf den weiteren Rängen folgen: Slack (im Vorjahreszeitraum auf Platz zwei), Gotomeeting, Webex, Google Hangouts und Google Meet.
Deutlich weniger suchten die Deutschen nach Kollaborations- und Teammanagement-Software für die virtuelle Zusammenarbeit. Diese bietet Unterstützung beim digitalen Projektmanagement. So können Teams oder auch Lehrer ihre Aufgaben und Arbeitsprozesse für alle Mitarbeiter bzw. Schüler im Homeoffice einsehbar planen und verwalten. Sowohl die absoluten Zahlen der Suchanfragen als auch die Steigerungsraten fallen hier jedoch deutlich geringer aus als beim Thema Videokonferenzen, was daran liegt, dass Firmen oder Schulen die Auswahl der Anbieter treffen. Am häufigsten eingegeben wurde der Anbieter Trello mit durchschnittlich 153.000 monatlichen Suchanfragen von Januar bis Mai 2020. Es folgen Jira, Asana, Meistertask, Forecast, Basecamp und Monday.
Wie sehr übrigens Videoconferencing-Tools von der starken Nachfrage profitiert haben, zeigt sich am Beispiel der US-Anbieters Zoom. Die Aktien des Unternehmens an der US-Technologiebörse Nasdaq waren zu Jahresbeginn knapp 69 Dollar wert, aktuell liegt der Aktienkurs bei über 252 Dollar – fast eine Vervierfachung des Börsenkurses.
Bildquelle: SEMrush
Das sind die meist gesuchten Videokonferenz-Tools
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