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Steuersoftware: Gratis-Programm Elster rechnet falsch

Geld zurück vom Finanzamt: Auch in diesem Jahr können wieder neun von zehn Steuerpflichtigen mit einer Erstattung vom Finanzamt rechnen. Das von der Behörde gratis zur Verfügung gestellte Programm Elster sollten sie aber nicht verwenden.

Neun von zehn Arbeitnehmern bekommen vom Finanzamt Geld zurück, wenn sie eine Einkommenssteuererklärung abgeben. Stichtag für das Steuerjahr 2016 ist der 31.Mai - für alle, die keinen Steuerberater haben und die Erklärung selber erstellen. Das ist dank Steuersoftware auch nicht mehr allzu schwer, führen doch die meisten Programme den Steuerpflichtigen durch alle Formulare. Außerdem geben die meisten Programme Tipps, wie man Steuern sparen kann. Preiswerte Steuersoftware ist ihr Geld also durchaus wert, zumal man die Kosten hierfür von der Steuer absetzen kann. Doch zu welcher der vielen Marken soll man greifen?

Die Zeitschrift Computerbild hat jetzt sechs der am meisten genutzten Steuerprogramme getestet. Die Hersteller Buhl, Akademischer Arbeitsgemeinschaft und Lexware teilen sich den Markt und vergeben auch Lizenzen an andere Unternehmen, die dann beispielsweise noch einmal deutlich günstiger die Programme unter anderem Namen bei Discountern wie Aldi oder Lidl verkaufen. Zum Testsieger erklärte Computerbild auch in diesem Jahr den Vorjahressieger WISO Sparbuch von Buhl. Mit rund 35 Euro sei es aber auch eines der teuersten Programme, schreibt die Zeitschrift.

Wessen Steuererklärung ohne komplizierte Fälle erledigt werden kann, beispielsweise, wenn es lediglich um die Absetzung von Fahrkosten zur Arbeit geht, der könne auch zu Steuersoftware vom Lebensmitteldiscounter greifen. Denn wie schon erwähnt, handelt es sich um die gleiche Software wie bekannte Marken - mit lediglich einigen Einschränkungen.

Preis-Leistungs-Sieger wurde Tax 201, ebenfalls von Hersteller Buhl, für rund 15 Euro. Kurz dahinter folgen Steuersparerklärung von der Akademischen Arbeitsgemeinschaft (Platz 3), Taxman von Lexware (Platz 4), Steuereasy von der Akademischen AG (Platz 5) und Quick Steuer von Lexware (Platz 6).

Auch das Finanzamt stellt Steuersoftware zur Verfügung, nämlich das Gratis-Programm Elster. Doch davon rät Computerbild ab. Das Programm biete wenig bis keine Hinweise zu Einsparmöglichkeiten und habe sich im Test sogar einen Rechenfehler geleistet. Das reiche nur für die Note vier bei Computerbild (Ausgabe 7/2017 vom 18.März 2017).

Bildquelle: obs/Computerbild

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