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Entwarnung für Huawei-Nutzer

Google und Microsoft werden auch weiterhin Smartphones und PCs des chinesischen Technologiekonzerns Huawei mit Software und Support unterstützen. Der Boykott sollte eigentlich am 19. August in Kraft treten. Stattdessen die Rolle rückwärts der US-Regierung.

Noch vor drei Monaten erreichte der Technologiestreit zwischen den USA und China einen Höhepunkt. US-Präsident Trump hatte Huawei Spionage für die chinesische Regierung vorgeworfen und es US-Unternehmen untersagt, diesen Hersteller mit Chips, Software oder sonstigen Service zu unterstützen. Nach einer Übergangsfrist von zwölf Wochen sollte der Boykott dann am 19. August in Kraft treten. So hätten Nutzer von Huawei-Smartphones oder Windows-PCs keine Updates mehr von Google-Android oder Microsoft mehr erhalten.

Es wäre faktisch das Aus für Huawei in den USA gewesen, die Nutzer säßen auf faktisch wertlosen Computern, da die US-Softwarehersteller keine Sicherheitsupdates mehr auf Huawei-Geräte hätten eingespielen dürfen.

Huawei, immerhin noch vor Apple und hinter Samsung weltweit Nummer zwei im weltweiten Smartphone-Markt, hatte sogar ein eigenes Betriebssystem als Alternative zu Android ins Spiel gebracht. Daran hält der chinesische Milliardenkonzern fest, auch wenn er Harmony OS (Hongmeng) jetzt noch nicht ausrollen muss. Präsident Trump knickte nämlich ein, er bleibt aber unberechenbar. Der Boykott jedenfalls tritt erst einmal nicht in Kraft.

Alles bleibt, wie es ist, stellte Huawei klar: Alle Smartphones, Tablets und PCs von Huawei, die verkauft wurden und aktuell verkauft werden, werden weiterhin Sicherheitspatches, Android-Updates und Microsoft-Support erhalten. Jeder, der bereits ein Smartphone von Huawei gekauft hat oder kaufen wird, könne wie gewohnt auf die Welt der Apps zugreifen, heißt es.

Zudem teilt Huawei mit, dass die jüngst auf einer Entwicklerkonferenz vorgestellten neuen Smartphone-Spitzenmodelle, einschließlich der P30-Serie, Android Q erhalten werden, Googles neuestes mobiles Betriebssystem.

Damit scheint sich der Konflikt zwischen den USA und China erst einmal entspannt zu haben. Die Unsicherheiten aber bleiben, denn weder die Handelsstreitigkeiten noch die Sicherheitslage zeigen an, dass beide Wirtschäftsmächte in eine Phase der dauerhaften Entspannung eintreten.

Bildquelle: MFK

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