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Googles neue Smartphones zielen gegen Samsung und Apple

Mit seinen beiden neuen Smartphones Pixel 3 und Pixel 3 XL startet Google den Frontalangriff auf die Flaggschiffe der Markführer Samsung und Apple. Bestechende Kamera und unbegrenzter Cloud-Speicher sollen Käufer von Galaxy S9 und iPhone zu Google ziehen. Ob das bei diesem hohen Preis wirklich klappt?

Schon am Preis der neuen Pixel-Smartphones von Google wird klar, für wen die Highend-Handys gedacht sind: Für Verbraucher, die sich von einer Schallgrenze von rund 1.000 Euro für ein Smartphone nicht abschrecken lassen. Für das Pixel 3 mit 64 GB Speicher ruft Google 849 Euro auf, das Modell mit 128 GB kostet 949 Euro – beide haben ein 5,5 Zoll großes OLED-Display. Die größeren XL-Modelle mit 6,3 Zoll kosten jeweils 100 Euro mehr. Verkaufsstart in Deutschland: 2.November.

Die derzeit größten Smartphone-Innovationen betreffen die Kamera-Funktion. Auf den ersten Blick scheint Google gegenüber den Vorgängermodellen nicht viel geändert zu haben. Die Hauptkamera bringt es weithin auf 12,2 Megapixel, die Dual-Frontkamera mit Weitwinkel- und Normalbrennweite jeweils 8 Megapixel. Doch die Innovationen stecken in der Software. Wie kein anderer Hersteller hat Google konsequent Features auf Grundlage von künstlicher Intelligenz eingebaut, so dass die neue Pixel zahlreiche praktische Hilfsfunktionen im Hintergrund verarbeiten kann.

Zum Beispiel die Funktion Top-Foto: Kurz vor und nach dem Auslösen werden die Bilder automatisch analysiert, um dasjenige zu finden, auf dem alle Personen lächeln, die Augen offen haben und in die Kamera schauen. Sollte eins dieser Bilder besser sein als das direkt beim Auslösen aufgenommene, schlägt Pixel es zur Speicherung vor. Das ist nur eines von vielen Features, die für schönere Motive sorgen sollen.

Technisch gesehen ist Pixel auf den neuesten Stand. Das Android 9-Gerät treibt Qualcomms Top-Prozessor Snapdragon 845 an. 4 GB RAM sind an Bord. Entsperrt wird das Smartphone per Fingerprint. Ungewöhnlich ist dagegen, dass Google bei Pixel 3 auf den biometrischen Standard Gesichtserkennung verzichtet.

Ungewöhnlich auch, dass das Gerät kein Dual-SIM ermöglicht und Google meint, auf eine Klinkenbuchse verzichten zu können. Man hört noch das Geschrei der Apple-Fans als beim iPhone 7 ebenfalls der gewohnte Kopfhöreranschluss fehlte. Die Zukunft, so meint Google, liegt eben in der drahtlosen Verbindung. Dass auch ein Slot für eine Micro-SD-Karte fehlt, könnten potenzielle Pixel 3-Käufer vielleicht noch verkraften. Google verspricht nämlich unbegrenzten Cloud-Speicherplatz für Fotos und Videos.

Nach einem ersten Praxistest zieht die Zeitschrift Connect folgendes Fazit: Die Nutzererfahrung bei Googles Pixel 3 sei grandios, was an der exzellenten Hardware, der intuitiven Bedienung und der Bildererkennungssoftware liege. Zum hohen Preis des Pixel 3 gäbe es aber günstigere Alternativen beispielsweise des Platzhirsches Samsung oder Huawei, meint Connect.

Bildquelle: Google

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