Das Internet der Dinge wird alles mit dem Internet vernetzen: Autos, Maschinen, Hausgeräte, Tiere und auch Kleidung wie Schuhe. Selbst in der Badehose wird künftig ein Sensor stecken, der in Abhängigkeit von Sonneneinstrahlung und Hauttypus errechnen kann, wann es Zeit für das Auftragen von Sonnenschutzcreme ist. Entsprechende Einstellungen kann der vernetzte Sonnenanbeter in einer App vornehmen. Sind bestimmt Parameter erreicht, vibriert der Chip in der Badehose und gibt dem Träger über die App Empfehlungen. Das ist nur eine von vielen smarten Sommer-Accesoires, an denen das Mobilfunkunternehmen Vodafone arbeitet. Unter dem Projektnamen Smart Summer werden Ideen für intelligente, sprich vernetzte Strandmoden entwickelt.
Dazu gehören auch Taschen mit Ortungssensoren, deren Standorte über eine App ermittelt werden. Solche geobasierten Dienste werden bereits für die Ortung beispielsweise von Tieren oder Autos eingesetzt. Den kleinen Chip im Sommerhut eingenäht: Schon lässt sich auch die Position eines Kinds bestimmen, oder es wird ein Warnhinweis an die Smartphones der Eltern verschickt, wenn sich das Kind von einem vorher eingegebenen Strandabschnitt entfernt.
Das so genannte Internet of Things (IoT) macht es möglich. Die Technologie ist gerade für Mobilfunkunternehmen ein großer Hoffnungsträger. Denn der Datenaustausch in der Mensch-/Maschinen-Vernetzung erfolgt über deren Mobilfunknetze. Bis zum Ende dieses Jahrzehnts sollen über 20 Milliarden Geräte mit dem Internet verbunden sein, schätzt der führende Netzwerkhersteller Cisco.
Ein großes Manko ist derzeit aber noch die Stromversorgung solcher intelligenter Sensoren. Die heutigen Akkus halten normalerweise ein paar Tage und müssen dann regelmäßig geladen werden. Doch die Industrie arbeitet an neuen Energiekonzepten für das IoT. Bereits Ende 2017 könnten die Sensoren beispielsweise in Badehosen so leistungsfähig sein, dass sie zehn Jahre lang ohne Stromzufuhr Signale senden und empfangen. Tolle Smartphones anderer Hersteller gibt es hier!