Nebenan wird ein Tor der deutschen Nationalmannschaft bejubelt, während man an einem anderen Bildschirm gerade einmal Philipp Lahm gemächlich zum Eckball traben sieht. Je nach Art der Empfangstechnik dauert die Übertragung von Live-Bildern aus den WM-Stadien in Brasilien nach Deutschland zwischen knapp drei Sekunden bis zu eineinhalb Minuten. Live ist im Zeitalter der ausschließlich digitalen Übertragung also relativ. Fußballfans haben im Wesentlichen die Wahl zwischen vier Übertragungstechniken, die jeweils unterschiedlich schnell die Bilder aus Brasilien übertragen. Vom Sendezentrum in Brasilien geht das Fernsehsignal per Übersee-Glasfaser auf die Reise nach Deutschland, wo ARD und ZDF in ihren Sendeanstalten für die weitere Verteilung in die unterschiedlichen Kanäle sorgen. Die Übertragung per Satellit geht dabei am schnellsten. Bis der Transponder die Daten umsortiert, vergehen im Durschnitt 2,8 bis vier Sekunden. Das ist fast genau so zügig wie die Signale, die durch die Glasfaserleitungen der Kabelfernseh-Anbieter gehen. Die Bilder aus Brasilien erreichen die Fans in 3,5 bis 5,2 Sekunden. Beim Empfang durch terrestrisches Fernsehen (DVB-T) kann die Latenzzeit mit sechs Sekunden zu den beiden genannten Übertragungsarten bereits deutlich abweichen. Technisch begründet ist dieses Verzögerung aber nicht. Vielmehr wird das Signal künstlich verzögert, damit die Funkwellen auch absolut synchron übertragen werden. Der Übertragungsstandard mit der größten Abweichung ist Fernsehen über das Internet. Beim IP-TV werden die Bilder in kleine Datenpakete zerlegt und auf die Reise durchs Netz geschickt, am Empfänger werden die portionierten Datenpäckchen dann wieder zusammengestellt und zu einem Bewegtbild zusammengesetzt. Das geschieht in einem Puffer und dauert entsprechend lange: 30 bis sogar 80 Sekunden kann dieser Vorgang in Anspruch nehmen. Für eine Live-Übertragung von Sportereignissen wie der Fußball-Weltmeisterschaft ist Internet-Fernsehen nicht geeignet.
Fußball-WM: Live-Bilder nicht ganz in Echtzeit
Nebenan wird ein Tor der deutschen Nationalmannschaft bejubelt, während man an einem anderen Bildschirm gerade einmal Philipp Lahm gemächlich zum Eckball traben sieht. Je nach Art der Empfangstechnik dauert die Übertragung von Live-Bildern aus den WM-Stadien in Brasilien nach Deutschland zwischen knapp drei Sekunden bis zu eineinhalb Minuten. Live ist im Zeitalter der ausschließlich digitalen Übertragung also relativ. Fußballfans haben im Wesentlichen die Wahl zwischen vier Übertragungstechniken, die jeweils unterschiedlich schnell die Bilder aus Brasilien übertragen. Vom Sendezentrum in Brasilien geht das Fernsehsignal per Übersee-Glasfaser auf die Reise nach Deutschland, wo ARD und ZDF in ihren Sendeanstalten für die weitere Verteilung in die unterschiedlichen Kanäle sorgen. Die Übertragung per Satellit geht dabei am schnellsten. Bis der Transponder die Daten umsortiert, vergehen im Durschnitt 2,8 bis vier Sekunden. Das ist fast genau so zügig wie die Signale, die durch die Glasfaserleitungen der Kabelfernseh-Anbieter gehen. Die Bilder aus Brasilien erreichen die Fans in 3,5 bis 5,2 Sekunden. Beim Empfang durch terrestrisches Fernsehen (DVB-T) kann die Latenzzeit mit sechs Sekunden zu den beiden genannten Übertragungsarten bereits deutlich abweichen. Technisch begründet ist dieses Verzögerung aber nicht. Vielmehr wird das Signal künstlich verzögert, damit die Funkwellen auch absolut synchron übertragen werden. Der Übertragungsstandard mit der größten Abweichung ist Fernsehen über das Internet. Beim IP-TV werden die Bilder in kleine Datenpakete zerlegt und auf die Reise durchs Netz geschickt, am Empfänger werden die portionierten Datenpäckchen dann wieder zusammengestellt und zu einem Bewegtbild zusammengesetzt. Das geschieht in einem Puffer und dauert entsprechend lange: 30 bis sogar 80 Sekunden kann dieser Vorgang in Anspruch nehmen. Für eine Live-Übertragung von Sportereignissen wie der Fußball-Weltmeisterschaft ist Internet-Fernsehen nicht geeignet.
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