Experten des kalifonischen Sicherheitsunternehmens Proofpoint staunten nicht schlecht als sie ein Botnet ausgehoben haben. Neben manipulierten Computern brachten Hacker nämlich auch auch vernetzte Geräte der Haus- und Unterhaltungselektronik in ihre Kontrolle. Etwa ein Viertel der zum Botnet zusammengeschalteten internetfähigen Geräte bestand aus Routern für Heimnetze, Multi-Media-Servern und Fernsehern sowie einem an das Internet angeschlossenen Kühlschrank. Hacker kontrollierten diese Geräte und verschickten über sie täglich in mehreren Wellen Spam-Mails.
Die Hacker nutzen dabei Sicherheitslücken in der veralteten Software dieser Geräte. Eine Schwierigkeit dieser in Zukunft immer häufiger eingesetzten Smart-Devices: Man kann derzeit noch kaum feststellen, ob vernetzte Hausgeräte wie etwa Heizungen oder Waschmaschinen mit Schadcode infiziert sind.
Experten sagten, dass der aktuelle Sicherheitsvorfall erstmals die Gefahr gezeigt habe, die vom Internet der Dinge heute schon ausgehe und künftig noch viele Sicherheitsfragen aufwerfen werde. Die IT-Branche schätzt, dass bis 2020 insgesamt 200 Milliarden vernetzte Geräte über das Internet gesteuert werden.
IT-Sicherheitssoftware schützt PCs, Smartphones und Tablets vor Internetbedrohungen.