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Zahl der Android-Schädlinge massiv gestiegen

Mehr als 700.000 gefährliche Android-Apps zählten Sicherheitsexperten allein im ersten Halbjahr 2013. Die Methoden der Cyberkriminellen werden ausgefeilter.

Der starke Anstieg von Android-Schädlingen hat selbst Experten aus der IT-Sicherheitsbranche überrascht. So zählte der Softwarehersteller Trend Micro allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres mehr als 700.000 bösartige Apps. Ende des Jahres waren es dagegen "nur" 350.000. Cyberkriminelle finden immer neue und immer raffiniertere Möglichkeiten, die Sicherheitsvorkehrungen für mobile Endgeräte auszuhebeln und die Benutzer finanziell zu schädigen. Sicherheitslücken bei Googles mobilem Betriebssystem Android spielen ihnen dabei in die Hände.

So ist es Hackern gelungen, sich unbemerkt Zugriff zum Master-Key von Android-Apps zu verschaffen. Durch diese Sicherheitslücke können installierte Apps ohne Zustimmung der Anwender verändert werden: Cyberkriminelle können legitime Apps manipulieren und darin bösartigen Code einfügen, ohne Original-Signaturschlüssel der Entwickler. So lassen sich sensible Daten wie Bankverbindungen abfangen, teure Premiumdienste wie SMS ohne Wissen des Nutzers verschicken oder Daten wie Telefoneinträge ausspähen. Experten gehen davon aus, dass 99 Prozent aller Android-Geräte betroffen sind.

Bei der Entwicklung von Schadcode für mobile Geräte sind die Methoden der Hacker äußerst effizient. Sie wandeln bekannte Viren und Trojaner, die für Windows-Rechner gedacht sind, einfach in Varianten für Googles mobiles Betriebssystem Android um. So können Kriminelle schnell auf ein umfangreiches Arsenal von Bedrohungen zugreifen. Innerhalb von nur drei Jahren haben Android-Bedrohungen dieselbe Artenvielfalt und Komplexität wie bei Windows erreicht – wo diese Entwicklung mehr als 20 Jahre brauchte. Experten warnen daher: Anwender müssen mit derselben Vorsicht und demselben gesunden Menschenverstand an die Nutzung von Android-Geräten herangehen wie an die Internet-Nutzung mit Windows-Geräten.

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Bildquelle: Eset

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